HDH

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie e.V. (HDH)

Biodiversität und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand

Die Flatterulme – Baum des Jahres 2019

02.01.2019

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Robin Semmler
r.semmler@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
www.holzindustrie.de

Downloads:

PM-HDH-2019-Baum des Jahres 2019-1

PM-HDH-2019-Baum des Jahres 2019-2

PM-HDH-2019-Baum des Jahres 2019-3

PM-HDH-2019-Baum des Jahres 2019-4

Bad Honnef. Seit 30 Jahren kürt die Doktor Silvius Wodarz Stiftung durch den Fachbeirat „Kuratorium Baum des Jahres“ (KBJ) heimische Baumarten. Anlässlich dieses runden Jubiläums wurde jetzt die Flatterulme zum „Baum des Jahres 2019“ gewählt. „Die Flatterulme, lateinisch Ulmus laevis, besitzt unter anderem in der Furnierindustrie einen hohen Stellenwert. Die Holzart wird allerdings in der übrigen Holzindustrie eher selten verwendet. Trotzdem spielt sie bei der Biodiversität im Sinne einer nachhaltigen Forstwirtschaft eine wichtige Rolle und ist für die heimischen Wälder und Auen unverzichtbar“, so der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH). Besonders in Überschwemmungsgebieten wie den Auen von Rhein, Main, Elbe und Donau kann die Flatterulme bis zu 100 Tage im Wasser stehen, ohne dabei Schaden zu erleiden. Damit bildet sie auch einen dauerhaften Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen.

Als geerntetes Holz besitzt die Ulme – im gefällten Zustand auch Rüster genannt – nur eine mäßige Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen. Allerdings ist das Schwindmaß von Rüsterholz geringer als bei vielen anderen Holzarten. Daher kommt sie bevorzugt beim Innenausbau und als Möbelholz zum Einsatz. In Form von gemessertem oder geschältem Furnier wird die Flatterulme zum Beispiel für Türblätter, Vertäfelungen, Paneele oder Möbeloberflächen verwendet.

Zudem besitzt die Flatterulme eine hohe Resistenz gegen die „holländische“ Ulmenkrankheit, die sich seit den 1920er-Jahren durch eingeschleppte Schädlinge immer weiter in Europa ausbreitet. Um die Ursache zu ergründen, werden seit vielen Jahren Feld- und Laborversuche durchgeführt. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Rinde der Flatterulme für Schädlinge weitaus weniger attraktiv ist, als die der anderen Ulmenarten. Praxisbeispiele belegen diese Robustheit: Am Mittellauf der Elbe gibt es große und alte Vorkommen dieser Ulmenart. Daher ist die Flatterulme für die Aufforstung von Uferlandschaften von großen Flussauen unter anderem in West- und Mitteleuropa ideal geeignet. HDH/RS

Bild 1: Die Flatterulme ist „Baum des Jahres 2019“. Foto: fotolia/Heiko Küverling

Bild 2: Die Flatterulme eignet sich ideal für die Aufforstung von Uferlandschaften an großen Flussauen zum Beispiel in West- und Mitteleuropa. Foto: fotolia/Carola Vahldiek

Bild 3: Das Holz der Flatterulme kann in Sachen Farbgebung und Struktur mit Eiche und Co. problemlos mithalten. Foto: HDH

Bild 4: Jahrringe und Struktur der Ulme zeichnen sich durch ein wellenförmiges und gut sichtbares Bild aus. Foto: HDH/GD Holz e.V.

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Robin Semmler
r.semmler@holzindustrie.de


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