HDH

Verband der Deutschen Möbelindustrie e. V. (VDM)

Das Zuhause eines Paars verlangt Kompromisse

Frauen wohnen anders, Männer auch

17.12.2018

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Fabian Tews
f.tews@holzindustrie.de


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53604 Bad Honnef
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Bad Honnef. Wohnpsychologen können an der Wohnungseinrichtung erkennen, ob sie ein Mann, eine Frau oder ein gemischtgeschlechtliches Paar bewohnt. Traditionelle Stereotype spielen auch heute noch eine große Rolle. Typisch männlicher Geschmack und typisch weiblicher Geschmack gleichen sich beim Zusammenleben meist von selbst an. Dabei werden männliche Lebensart mit weiblicher vermischt und umgekehrt. Schon bei den Einstellungen zum Wohnen unterscheiden sich die Geschlechter gewaltig voneinander, wie jetzt das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM) in einer repräsentativen Studie herausfand.

Für Männer ist es am wichtigsten, dass ihre Wohnung funktional und praktisch ist. Frauen hingegen ist es in ihrem Zuhause am wichtigsten, sich mit schönen Dingen zu umgeben. Doppelt so viele Frauen wie Männer denken oft darüber nach, wie sie ihre Wohnung noch schöner gestalten können. Und jedem zweiten Mann ist es am liebsten, dass in der Wohnung alles so bleibt wie es ist. „Bei der Wohnung kommt es Männern gar nicht so auf die Schönheit an, wohingegen es Frauen vor allem um schöne Dinge und deren Umgestaltung und Dekoration geht“, summiert Ursula Geismann, Pressesprecherin des VDM, das Teilergebnis der Studie.

Männerwohnungen wirken oft aufgeräumt, sachlich und reduziert. Als Möbel dienen ein funktionales Polstermöbel mit Beistelltisch, ein praktisches Bett, ein eher kleiner Kleiderschrank, eine leere Küche und ein Esstisch mit vier Stühlen. Ergänzt werden die Möbel gerne mit technischen Highlights, wie einem großen Flachbildschirm oder einer schicken Kaffeemaschine. Und das war es dann auch schon. „Diese Reduktion auf das vermeintlich Wesentliche ist dabei vielen Männern gar nicht bewusst, sie haben schlicht kein Beiwerk im eigenen Fokus, halten wohnlich machende Dekorationen daher für mehr als überflüssig“, analysiert Geismann weiter. Frauen empfinden eine solche Reduktion oft als Leere und halten sie für kühl und ungemütlich. Frauen wissen instinktiv, dass etwa für eine entspannte Kommunikation eine angenehme Umgebung förderlich ist. Für Frauen gehören wohnliche Heimtextilien genauso in die Wohnung wie atmosphärisches Licht und überhaupt Gegenstände und Utensilien, die die Sinne und Gefühle ansprechen. Natürlich leben Singlefrauen auch mit moderner Technik; sie ist aber eben nur ein Bestandteil der Wohnung. „Heutige Möbelangebote bieten beiden Geschlechtern genug Auswahl, um Gemütlichkeit mit Funktion zu verbinden“, erläutert Geismann. Sofas können beispielsweise Sitz- und Liegefunktionen mit einer tollen Ästhetik verbinden, und Betten für das Schlafzimmer dürfen auch gerne eine schützende Rückenlehne haben, die Sicherheit ausstrahlt.

Wenn Frauen und Männer als Paar das erste Mal zusammenziehen, kann es in der Auswahl der Möbel und der Wohnungseinrichtung schon mal zu Reibereien kommen. Allerdings sehen beide Geschlechter schnell die Vorteile der jeweiligen Vorlieben des anderen. Ein Paar ergänzt sich zum Wohle beider Geschmacksrichtungen, denn schließlich wollen sich ja beide im Zuhause wohlfühlen. Vier von fünf Männern denken nicht darüber nach, wie sie ihre Wohnung umgestalten können. Frauen übernehmen diesen Part und Männer müssen sich nicht wundern.

Infografik: „Frauenwelten – Männerwelten“, aus den Ergebnissen der repräsentativen Wohnstudie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. Grafik: VDM

Bild: Wenn Frau und Mann zusammen wohnen kommt es immer zu Kompromissen beim Einrichten. Foto: VDM/Koinor

Weitere Informationen unter www.moebelindustrie.de.

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