Bundesverband Bestattungsbedarf e.V.
Bestattungsbranche fordert Wiedereinführung des Sterbegelds
Milliardenüberschuss der Krankenkassen05.12.2018
Bad Honnef - Zu den vom Bundesgesundheitsministerium heute veröffentlichten Überschüssen der gesetzlichen Krankenkassen erklärt der Vorsitzende des Bundesverbandes Bestattungsbedarf e.V., Jürgen Stahl:
„Den 21 Milliarden Euro schweren Rücklagen der Krankenkassen steht eine immer größere Zahl an Menschen gegenüber, die sich keine würdevolle Beerdigung leisten können. Wir fordern den Bundesgesundheitsminister daher auf, das Sterbegeld als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung sofort wieder einzuführen. Bis 2003 haben die Kassen dafür jährlich 0,8 Milliarden Euro eingesetzt, die sie auch in Zukunft problemlos aus ihren Überschüssen finanzieren könnten.
Auf Grund von Altersarmut nehmen insbesondere in den Großstädten die so genannten Sozialbestattungen zu, die von den Kommunen und damit auf Kosten des Steuerzahlers bezahlt werden müssen. Das Sterbegeld, das 2004 aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gestrichen wurde, kann eine würdevolle Beisetzung für alle Bürger sicherstellen. Übrigens erhalten die Hinterbliebenen von Beamten nach wie vor ein Sterbegeld.“
Über den Verband:
Der Bundesverband Bestattungsbedarf e.V. mit Sitz in Bad Honnef vertritt die Interessen der Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für das Bestattungsgewerbe. Zu seinen aktuell 58 Mitgliedern zählen die Hersteller von Särgen, Urnen, Bestattungswäsche, Trauerdrucksachen oder Grabkreuzen ebenso wie Softwareentwickler, Anbieter von Friedhofstechnik, Betreiber von Krematorien und Hersteller von Gedenkobjekten.
www.bundesverband-bestattungsbedarf.de