HDH

Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF)

Bauland-mobilisierung ist Schlüsselfaktor bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

Gebäudeeffizienz und Klimaschutz nicht außer Acht lassen

22.02.2018

Weitere Infos:
Fabian Tews
f.tews@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Christoph Windscheif
c.windscheif@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
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53604 Bad Honnef
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Bad Honnef. Anlässlich der Anhörung im Ausschuss für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen im nordrhein-westfälischen Landtag zur Wohnraumförderung und zur Neuausrichtung der Energieeinsparverordnung am 23. Februar 2018 fordern die Geschäftsführer Achim Hannott und Georg Lange vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF):

„Das notwendige Bemühen um bezahlbaren Wohnraum darf nicht dazu führen, dass der Fortschritt bei energieeffizientem und nachhaltigem Bauen in Deutschland verlangsamt oder gar gestoppt wird. Energieeffiziente Gebäude sind eine wichtige Stütze für den globalen Klimaschutz, denn nach wie vor wird nirgends so viel Energie aufgewendet wie für den Gebäudebereich. Die bestehenden Energiegesetze müssen zu einem einheitlichen Gebäude-Energie-Gesetz weiterentwickelt werden, dessen Ziel die Reduzierung von CO2-Emissionen bleibt.

Für den Neubau ist der klar definierte, technisch ausgereifte und wirtschaftlich sinnvolle Gebäudestandard „KfW-Effizienzhaus 55“ der geeignete Maßstab. Die Mitgliedsunternehmen des BDF realisieren bereits über 80 Prozent der Neubauten in diesem oder einem noch effizienteren Gebäudestandard. Die deutsche Fertigbauindustrie stellt damit täglich unter Beweis, dass aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hoch energieeffiziente Gebäude zu wettbewerbsfähigen Kosten erstellt werden können.

Als entscheidender Faktor für bezahlbaren Wohnraum stellt sich immer mehr die mangelhafte Verfügbarkeit von Grundstücksflächen heraus. Mehr Wohnungen können nur dann geschaffen werden, wenn genügend bezahlbares Bauland mobilisiert und der Bauwirtschaft zur Verfügung gestellt wird. Diese Aufgabe richtet sich an Bund, Länder und Kommunen gleichermaßen und erfordert eine Neuordnung der baupolitischen Rahmenbedingungen zu Gunsten von selbstgenutztem Wohneigentum.

Der BDF fordert eine Absenkung der Grunderwerbsteuer für Selbstnutzer auf bundesweit 3,5 Prozent und eine Beendigung der Doppelbesteuerung, wonach Bauherren in vielen Fällen sowohl Umsatzsteuer als auch Grunderwerbsteuer auf Bauleistungen zahlen müssen. Der BDF begrüßt in diesem Zusammenhang die von der künftigen Bundesregierung beabsichtigte Reform der Grundsteuer, durch die nicht genutzte Grundstücke stärker besteuert werden können als solche, die zügig bebaut werden. Auch durch eine Änderung des Gesetzes über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImAG) kann der Bund den Kommunen leichteren Zugang zu Liegenschaften und damit mehr Spielraum bei der Ausweisung neuer Baugebiete verschaffen.“

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Fabian Tews
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Christoph Windscheif
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