Stabile Stückzahlen Deutsche kaufen in diesem Jahr 29,5 Mio. Weihnachtsbäume

Bad Honnef. In dieser Saison werden nach Auskunft des Hauptverbandes der Deutschen Holz verarbeitenden Industrie 29,5 Mio. Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft. Das sind ungefähr so viele Bäume wie im vergangenen Jahr. Grund für den stabilen Absatz sind nach wie vor der Wunsch nach einem zweiten Baum und mehr Singlehaushalte.

Die Nordmanntanne ist dabei mit ihren 75 Prozent Marktanteil der beliebteste Weihnachtsbaum. Sie trat ihren Siegeszug erst in den 1980er Jahren an. Vorher standen Fichten und Blautannen in deutschen Wohnzimmern. Die Nordmanntanne hat nicht so spitze Nadeln, sticht nicht beim Transport und hält bei richtiger Pflege sehr lange. Sie mag einen Ständer mit Wasserbehälter, den man alle zwei Tage wieder auffüllen sollte. Gerne kann ein Löffelchen Zucker ins kalte Wasser eingestreut werden, das dankt der Baum mit glänzenden Nadeln.

In den letzten Jahren kauften immer mehr Menschen den Weihnachtsbaum im Topf, um ihn im Frühjahr einzupflanzen. Topfbäume sind eher kleiner, lassen sich aber besser transportieren. In dieser Saison kommen darüber hinaus vermehrt Zwergbäume im Topf auf den Markt – die als Pflanze und nicht als Baum gelten. Für das Auto, den kleinen Tisch oder als Mini-Nebenbaum. Der Zwergbaum ist keine echte Konkurrenz zum großen Tannenbaum, wohl aber ein attraktiver Mitbewerber. Im Angebot sind dabei auch Bäumchen in „vollem Festgewand“, etwa mit batteriebetriebener LED-Lichterkette und Kugelschmuck.

Nach einer im November 2017 durchgeführten Studie vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) haben bereits 3,6 Mio. Deutsche ihren Weihnachtsbaum schon einmal im Internet bestellt. Dieser Vertriebsweg nimmt stetig zu, denn die Lieferung und die spätere Abholung des Baumes sind komfortabel.