HDH

Bundesverband Bestattungsbedarf e.V.

So legen sich die Deutschen zur letzten Ruhe

Bestattungswäsche

26.04.2017

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Christoph Windscheif
c.windscheif@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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Bad Honnef. Särge und Urnen gibt es in nahezu allen Farben und Formen. Bei der Bestattungswäsche ist die Bandbreite nicht minder groß. Von Nord nach Süd gibt es dabei einige Unterschiede in Aussehen und Material. „Während im Norden eher schlichte und klare Formen – gerne auch in pastelligen Farbtönen – gefragt sind, wird im Süden Deutschlands bevorzugt traditionelle Bestattungswäsche in Weiß und Creme, oft auch mit klassischen Symbolen gewählt und im Osten machen häufig eher preiswerte Modelle das Rennen“, so der Vorsitzende des Bundesverbandes Bestattungsbedarf, Jürgen Stahl.

Für Deutschland gilt beim Thema Sargausstattung: Die Produkte entwickeln sich in vielen Regionen allmählich weg von Althergebrachtem und werden zeitgemäßer. „Viele matte Oberstoffe, mehr Natürlichkeit, eine gute Haptik – das sind heutzutage wesentliche Aspekte bei der Wahl der passenden Bestattungswäsche für den Verstorbenen“, so Stahl. Kleingemusterte Damast-Stoffe und ein Besatz mit Spitze hingegen sind weitgehend aus der Mode gekommen. Auf dem Rückzug sind auch Bestattungshemden beziehungsweise Talare. Heute wird eher in der eigenen, individuellen Kleidung bestattet, Hemden beziehungsweise Talare werden überwiegend für die Kremation nachgefragt. „Ein wichtiger Trend ist in diesem Zusammenhang das zunehmende Angebot von Produkten, die gut zu der heute gerne verwendeten eigenen Kleidung passen. Damit unterstützt die Branche verstärkt den Trend hin zu individuelleren Bestattungen, wie sie heute vielerorts gewünscht werden“, erklärt Stahl.

Klar der Norden, verspielt der Osten, traditionell der Süden Sterben müssen wir alle, aber das Drumherum bei der Bestattung beziehungsweise im Sarg unterscheidet sich regional doch etwas. „Im nördlichen Teil Deutschlands sind eher schlichte, klare Formen gefragt. Die Bestattungswäsche in Form von Decke und Kissen ist nur wenig verspielt gefertigt, es gibt nur wenige Steppungen und bei der Farbe kommen allerhöchstens einmal Pastelltöne ins Spiel“, so Stahl. Baumwolle ist gefragt und überwiegend natürliche beziehungsweise naturnahe Viskose-Füllungen. Im Osten Deutschlands spielte die Bestattungskultur und damit auch die Bestattungswäschekultur bedingt durch das lange vorherrschende politische System über viele Jahrzehnte hinweg nur eine eher untergeordnete Rolle. Dort sind unter anderem verspielte und insgesamt preiswertere Sargausstattungen gefragt. Im Süden des Landes wiederum überwiegt die Tradition: Die Ausstattung des Sarges ist zumeist recht konservativ. „Hier sind einfache Steppmuster gefragt, ein klassischer Stehsaum, fast nur in den Farben Weiß oder Creme, aber vermehrt auch matte Stoffe“, erklärt Stahl. Außerdem gibt es noch Decken und Kissen zum Beispiel mit dem Kreuzsymbol, mit betenden Händen oder mit dem symbolischen Lebensbaum. Auch traditionelle Lodenstoffe finden Verwendung oder Stoffe aus Baumwolle, wie sie für Dirndlblusen verwendet werden. Zudem findet auch hier der Umweltaspekt besondere Berücksichtigung. So wird für die Füllung der Sargausstattung unter anderem gerne umweltfreundliche Mischwatte verwendet. „Die Nachfrage von Bestattern ist diesbezüglich recht stark, da diese noch selbst Grabarbeiten durchführen und aktuell Erdbestattungen noch etwas mehr verbreitet sind“, schließt Stahl. (DS)

Expertentipp: „Auch im Bereich der Bestattungswäsche gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. So spielt bei der Wahl der Bestattungswäsche zum Beispiel auch eine Rolle, ob der Verstorbene in einer katholisch oder in einer eher evangelisch geprägten Gegend gelebt hat. Dies gilt zum Beispiel für die Mitte Deutschlands, wo es teilweise von Stadt zu Stadt große Unterschiede gibt. Wie so oft im Leben gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Darum hält unsere Branche auch für jeden individuellen Geschmack und jeden Geldbeutel etwas bereit.“

Bild 1: Die Farbe Champagner prägt dieses Bestattungswäsche-Set. Foto: Bestattungswäsche Thomas Nunnenkamp

Bild 4: Bestattungswäsche mit traditionellem Dirndlstoff. Foto: Leonhard Goetz Nachf.

Bild 6: Aufbahrung in dezenter Farbgebung. Foto: Leonhard Goetz Nachf.

Bild 8: Individuell gepunktetes Wäscheset. Foto: SPALT Trauerwaren GmbH

Bild 9: Traditioneller Lodenstoff: Schön und edel. Foto: SPALT Trauerwaren GmbH

Mehr Informationen unter
www.bundesverband-bestattungsbedarf.de

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Christoph Windscheif
c.windscheif@holzindustrie.de


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Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
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