HDH

Initiative Furnier + Natur e.V. (IFN)

So wird Furnier hergestellt

Das zweite Leben eines Baumes

31.01.2017

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
www.holzindustrie.de

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PM-2017-IFN-Furnierherstellung 1

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Bad Honnef. Nein, Plastikoberflächen in Holzoptik haben absolut nichts mit Furnier zu tun. Furnier ist grundsätzlich aus echtem, natürlichem Holz und wird aufwändig gewonnen. Um an das Beste des Baumes heranzukommen, muss das perfekte Exemplar dafür im Wald erst einmal gefunden werden. Was danach an Verarbeitungsschritten folgt, ist ebenfalls eine Kunst.

Ein guter Furnierbaum ist so selten, wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen. Er muss schön im Wuchs sein, die inneren Qualitäten können nur Fachleute beurteilen. Üblicherweise verwendet werden Arten wie der Ahorn, die Buche, die Eiche, die Esche oder der Nussbaum – zumeist aus Europa, teilweise auch aus den Vereinigten Staaten. Perfekt für das Fällen des Baumes ist der Winter: „Ist die Luft kalt und trocken, bildet ein Baum kaum noch Triebe aus und das Holz ist an sich ist ebenfalls recht trocken. So eignet es sich ideal für die Furnierherstellung“, erklärt der Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN), Dirk-Uwe Klaas. Ist der Baum im Furnierwerk angekommen, wird ihm mit rustikalem Equipment zu Leibe gerückt: Er wird – je nachdem welche Furnieroptik erzielt werden soll – geschält, gemessert, geschnitten oder mit einer speziellen Säge für ein raues Aussehen bearbeitet. Wie dick das Furnier dabei wird, richtet sich unter anderem nach dem späteren Verwendungszweck. Normalerweise beginnt ein Furnierblatt bei guten 0,45 Millimetern und endet bei gut 6 Millimetern, andere Dicken sind auf Wunsch ebenfalls machbar. Die Furnierblätter werden dann langsam und vorsichtig weiter heruntergetrocknet. So wird verhindert, dass das Holz wellig wird oder reißt. Die fertig getrockneten Blätter werden schließlich je nach ihrer Qualität unterteilt und nach Sorten gestapelt. „Nach dem Zuschnitt setzt man die Einzelteile dann zu einem so genannten Deck zusammen. Dieses wird mit Leim und unter hohem Druck auf Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten, Sperrholz oder Massivholz-Stäbchenplatten aufgebracht“, erklärt Klaas. Die fertigen Furniere werden dann zum Beispiel für Möbeloberflächen, für die Automobilveredelung und auch für extravagante Produkte wie Furnier-Ski, Taschen, Brillen, Kiteboards, Badewannen, Buchdeckel, Schuheinlagen oder Mouse-Pads verwendet. IFN/DS

Initiative Furnier + Natur (IFN)
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Ziel des Vereins mit Hauptsitz in Bad Honnef ist die Förderung des Werkstoffes Furnier. Er wird getragen von europäischen Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der Furnier verarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft.


Bild 1: Furnierbäume auf dem Lagerplatz. Foto: IFN

Bild 2: Ein Furnierbaum wird geschält. Foto: IFN/Schorn & Groh

Bild 3: Fein furniertes Möbelstück. Foto: IFN/KAINDL

Bild 4: Edel furniertes Buch. Foto: IFN/Wiermer Medien-Service

Weitere Informationen zum Thema Furnier unter www.furnier.de oder unter www.furniergeschichten.de.

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
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