Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e.V. (BMF)
Die BMF referierte über Ausführungsqualität und Standards im Holzhausbau
22. Internationales Holzbau-Forum in Garmisch-Partenkirchen14.12.2016Bad Honnef/Garmisch-Partenkirchen. Wie schon in den vergangenen Jahren nahm die Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser (BMF) auch dieses Mal am Internationalen Holzbau-Forum in Garmisch-Partenkirchen teil. Traditionell informierte die BMF mehrere hundert Holzbau-Interessierte am eigenen Messestand über das Leistungsspektrum der Überwachungs- und Zertifizierungsstelle, zu dem unter anderem die Fremdüberwachung für das RAL-Gütezeichen „Holzhausbau“ und das Gütesiegel der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF) zählen. Außerdem referierten Antje Wagner, Leiterin der Zertifizierungsstelle, und der für die Qualitätssicherung der BMF zuständige Bausachverständige, Florian Bauer, im Rahmen des Fertigbau-Forums des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) über „Ausführungsqualität und Standards“ im Holzhausbau.
„Qualität ist keine subjektive Wahrnehmung, sondern das Erfüllen objektiver Kriterien und Standards“, sagte Bauer. Die Sicherung von Qualitätsstandards im Bauwesen unterteilt sich in baurechtliche und privatrechtliche Zertifizierungen. „Ü-Zeichen oder CE-Zeichen sind baurechtliche Qualitätssiegel, denn das zertifizierte Unternehmen belegt, dass es sich einer Überwachung von außen unterzieht“, so der BMF-Prüfer. Strengere und umfangreichere Qualitätsstandards müssen Unternehmen nachweisen, die mit dem RAL-Gütezeichen „Holzhausbau“ oder dem QDF-Siegel zertifiziert werden möchten. Zweimal jährlich überwacht die BMF die Produktion dieser Unternehmen im Werk. „Die Eigenüberwachung in dem jeweiligen Unternehmen ist dabei das Herzstück der Qualitätssicherung – entsprechend wichtig ist bei der Fremdüberwachung der BMF die Kontrolle der unternehmenseigenen Dokumentationen“, erklärte Bauer. „Während wir mit den weiteren Vorträgen beim Fertigbau-Forum einen Blick in die Zukunft des Wohnungsbaus gerichtet haben, veranschaulichte der Vortrag der BMF, wie essenziell klare Qualitätsstandards und -dokumentationen für den Holzbau sind. Darüber hinaus werden diese ein wichtiger Baustein bei der fortschreitenden Digitalisierung sein“, fasste Moderator Georg Lange, technischer Leiter beim BDF, zusammen. BMF/FT
Bild 1: Mehrere hundert Holzbau-Interessierte durfte die Zertifizierungsstellenleiterin Antje Wagner (l.) am BMF-Messestand begrüßen. Foto: BMF
Bild 2: Florian Bauer veranschaulichte die Qualitätsstandards im Holzhausbau. Foto: BMF
Über die BMF: Die BMF ist vom RAL als Gütegemeinschaft anerkannt und somit berechtigt, diverse RAL Gütezeichen zu führen. Sie verleiht die Gütezeichen „Holzhausbau“ (RAL-GZ 422), „Holzrohelementherstellung“ (RAL-GZ 421), „Stahlsystembauweise“ (RAL-GZ 613) und „Mobile Raumsysteme“ (RAL-GZ 619). Außerdem übernimmt die BMF die Überwachungen für die Gütegemeinschaft Fertigkeller, die das gleichnamige Gütezeichen (RAL-GZ 518) verleiht. Als anerkannte Überwachungs- und Zertifizierungsstelle nach LBO und BauPVO führt die BMF Fremdüberwachungen auf nationaler und europäischer Ebene durch. Zertifiziert werden die Bauprodukte Holztafelelemente, Nagelplattenbinder, Vollholz mit rechteckigem Querschnitt, Schwalbenschwanzverbindungen und Bausätze für Gebäude aus Holz.
Mehr Informationen:
Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e.V.
Flutgraben 2
D-53604 Bad Honnef
www.guetesicherung-bau.de