Initiative Furnier + Natur e.V. (IFN)
Unikat aus dem Wald oder Imitat aus dem Kopierer?
Furnier erkennen und seine Vorzüge lieben19.07.2016
Bad Honnef. Wohl dem, der beim Möbelkauf echtes Holz von künstlichen Imitaten unterscheiden kann. Zugegeben, der Oberfläche eines Möbels ist oft schwer anzusehen, ob sie mit natürlichem Echtholzfurnier oder einem Dekor aus Kunststoff oder Papier überzogen ist, aber im Zweifelsfall führt auch ein Blick in die Produktinformationen oder eine Rückfrage beim Verkäufer zum Ziel – und dieses Ziel lohnt sich. „Furnier besteht zu 100 Prozent aus echtem Holz und wird nicht selten auch als ,Filet des Baumes‘ bezeichnet. Anders als künstliche Imitate weist es daher alle Vorzüge des Naturmaterials auf“, sagt der Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN), Dirk-Uwe Klaas.
Und die Vorzüge von Holz sind zahlreich, allen voran ist es natürlich: Jeder Ast und jede Verwachsung, die sich auf einem Furnierblatt abzeichnet, erzählt eine Geschichte aus dem Wald und verleiht dem Möbelstück eine Einzigartigkeit, wie sie nur Naturmaterialien aufweisen. Außerdem ist Holz nachhaltig: Seit 300 Jahren gilt in Deutschland das Prinzip der nachhaltigen Forstwirtschaft. Das bedeutet, dass nur so viel Holz geschlagen werden darf, wie auch nachwächst. Die Furnierindustrie, die neben den hiesigen Baumarten auch vereinzelt ausgewählte Hölzer aus Übersee, wie etwa amerikanischen Nussbaum oder Bambus, verarbeitet, punktet darüber hinaus mit ihrer besonders sparsamen Holzverwendung. Gerade einmal 0,45 bis 6 Millimeter beträgt die Dicke von Furnier. Aus einem einzigen Baum können Furnieroberflächen für bis zu sieben komplette Schlafzimmereinrichtungen gewonnen werden.
Weiterhin hat Holz eine Historie, die länger zurückreicht als jedes Geschichtsbuch und eine kulturelle Bedeutung, die die Entwicklung der Menschheit nicht nur als Material für den Haus-, Möbel- und Werkzeugbau maßgeblich geprägt hat. Es besitzt eine Ausstrahlung und Authentizität, die stets als warm und positiv empfunden wird. Anerkannte Studien sagen dem Naturmaterial sogar gesundheitsfördernde Wirkungen nach, wie etwa positiven Einfluss auf den Blutdruck, die Verdauung, das Aggressionslevel oder die Konzentrationsfähigkeit. Nicht zuletzt bestimmt Holz das Klima: Es speichert langfristig Kohlenstoff und prägt damit die natürliche Klimaregulation der Umwelt. Im Innenraum kann es überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und bei trockener Umgebungsluft wieder abgeben.
„Längst nicht nur Umweltbewusste und Naturliebhaber entscheiden sich aus dieser Vielzahl an Gründen heraus gerne für Möbel mit furnierter Oberfläche. Das kostet zwar unter dem Strich manchmal ein bisschen mehr, aber dafür holt man sich etwas Authentisches und Einzigartiges, kurzum ein Stück Natur, ins Haus“, schließt Klaas. IFN/FT
Initiative Furnier + Natur (IFN)
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Ziel des Vereins mit Hauptsitz in Bad Honnef ist die Förderung des Werkstoffes Furnier. Er wird getragen von europäischen Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der Furnier verarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft.
Bild 1:
Furnierte Möbel sind hochwertig und einzigartig: Foto: IFN
Bild 2:
Nur Furnier stammt aus echtem Holz. Foto: IFN
Weitere Informationen zum Thema Furnier unter
www.furnier.de
oder unter
www.furniergeschichten.de.