HDH

Initiative Furnier + Natur e.V. (IFN)

Nicht jeder Baum taugt für Furnier

Detektivarbeit im Wald

07.06.2016

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Dietrich Stoverock
d.stoverock@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
www.holzindustrie.de

Downloads:

PM-2016-IFN-Baumsuche 1

PM-2016-IFN-Baumsuche 2

Bad Honnef. Echte Detektivarbeit ist bei der Suche nach dem richtigen Baum für die Furnierherstellung gefragt: Nur rund 200 der weltweit vorkommenden mehr als 40.000 Holzarten sind grundsätzlich dafür geeignet. Und innerhalb jeder Holzart gibt es nur sehr wenige Exemplare, die so einzigartig sind, dass sie wirklich für die Furnierherstellung taugen.

Der Furnierhersteller beziehungsweise sein Kunde legen vor dem Beginn der Baumrecherche fest, wie das gewünschte Furnier aussehen soll. Dann beginnt die Suche, die viel Erfahrung erfordert: „Nur echte Profis, die sich viele Jahre mit dem Erscheinungsbild von Bäumen auseinandergesetzt haben, sind in der Lage, unter hunderten individueller Exemplare das richtige für die Furnierherstellung zu entdecken“, erklärt Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN). Ist der perfekte Baum gefunden, wird er gefällt und zum Verarbeiter transportiert. Dabei wird das Prinzip der Nachhaltigkeit strikt gewahrt: „Die Einzelentnahme von Furnierbäumen richtet keinen Schaden im Baumbestand an und die Umwelt wird in jeder Hinsicht geschont“, betont Klaas. Beim Endkunden muss dann noch festgelegt werden, welche Teile des Stammes für welche Einsatzbereiche verwendet werden sollen. Das ist möglich, weil aus einem einzigen Baum große Mengen individuelles Furnier hergestellt werden können: Bis zu sieben komplette Schlafzimmer beziehungsweise deren Möbel sind mit dem Furnier eines einzigen Baumes natürlich zu veredeln. IFN/DS

So wird Furnier hergestellt: Furnier wird aus dem Holz ausgewählter Bäume gewonnen, die überwiegend in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gewachsen sind. Die zumeist verwendeten Baumarten sind Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Nussbaum aus heimischen, europäischen und im Falle von Eiche, Ahorn und Nussbaum auch amerikanischen Wäldern. Ist der richtige Baum gefunden, wird er geschält, gemessert oder gesägt. Dabei entstehen Holzblätter, die rund 0,45 bis 6 Millimeter dick sind. Diese werden getrocknet, nach Qualität und Sorte gestapelt, zugeschnitten und zu einem Deck zusammengesetzt. Diese Furnierdecks werden anschließend auf Trägermaterialien wie Massivholz-Stäbchenplatten, Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt und verpresst.

Initiative Furnier + Natur (IFN)
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Ziel des Vereins mit Hauptsitz in Bad Honnef ist die Förderung des Werkstoffes Furnier. Er wird getragen von europäischen Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der Furnier verarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft.


Bild 1: Bei der Baumsuche ist Detektivarbeit gefragt. Foto: IFN

Bild 2: Furnier als Kunstwerk. Foto: IFN/FurnierGeschichten

Weitere Informationen zum Thema Furnier unter www.furnier.de oder unter www.furniergeschichten.de.

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Dietrich Stoverock
d.stoverock@holzindustrie.de


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