HDH

Bundesverband Bestattungsbedarf

Seebestattungen für Haustiere: „Mit Bello auf die letzte Reise“



10.05.2016

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Christoph Windscheif
c.windscheif@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

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PM-2016-Bestattungsbedarf-Haustierseebestattung 2

Bad Honnef. Gut 30 Millionen Tiere leben in deutschen Haushalten. Man liebt sich, und für viele Besitzer ist das Tier wie ein menschlicher Lebenspartner. Der Schock über den Tod von Bello oder Minka sitzt dann oft tief und es besteht der ganz natürliche Wunsch, auch im Tode vereint zu sein. Die ersten Friedhöfe erlauben jetzt, Hund und Katze im Grab ihres früheren Herrchens oder Frauchens beizusetzen. Der neueste Trend: Die gemeinsame Seebestattung von Mensch und Haustier.

Jahr für Jahr sterben in Deutschland ungefähr 1,5 Millionen Katzen und Hunde, von denen viele in einer engen Beziehung zum Menschen standen. Erst seit 2015 gibt es hierzulande die legale Möglichkeit, eine Haustier-Urne dem Grab eines verstorbenen Menschen hinzuzufügen. Und das auch nur auf wenigen Friedhöfen. Entsprechend groß ist das Interesse, die letzte Ruhestätte gemeinsam mit dem geliebten Tier auf See zu finden.

Durchgeführt wird die ungewöhnliche Bestattungsform unter anderem von dem Team rund um Kapitän Horst Hahn von der Seebestattungs-Reederei-Hamburg. Der Weg dorthin war arbeitsreich: „Zunächst führten wir diverse Gespräche mit Tierhaltern, Tierkrematorien und verschiedenen Tierfutterläden, die allesamt positiv verliefen. Mittlerweile liegen auch die rechtlichen Voraussetzungen dafür vor, sodass wir jetzt die gemeinsame Seebestattung der Asche von Mensch und Hund, Katze oder Vogel in der Nordsee, der Ostsee und weltweit organisieren können“, so Hahn.

So verläuft die Haustier-Seebestattung
Wenn das geliebte Haustier verstirbt, wird es im Auftrag der Besitzer in einem Tierkrematorium eingeäschert und das Frauchen beziehungsweise das Herrchen erhalten die Asche, die sie bis zu ihrem eigenen Tod verwahren. „Diese Asche wird dann nach dem Tode des Tierfreundes gemeinsam mit dessen Asche außerhalb der Drei-Meilen-Zone in einer ökologisch abbaubaren Urne der See übergeben“, so Hahn. Damit dies nicht die Befindlichkeiten der Menschen stört, die nicht mit einem Tier zusammen bestattet werden möchten, geschieht das in einem eigenen Bereich der See. „Voraussetzung für diese Art der Bestattung ist, dass der Tierbesitzer noch zu Lebzeiten bei einem Bestattungsunternehmen eine entsprechende Seebestattungsvorsorge abschließt, welche die Mitbeisetzung des Haustieres festhält“, erklärt der Kapitän weiter und schließt: „Dank dieser neuen Bestattungsform können Mensch und Tier gemeinsam auf die letzte Reise gehen.“ (DS)

Bild 1: Das Meer als Ort der Trauer. Foto: Fotolia/twystydigi

Bild 2: Mensch und Tier im Meer vereint. Foto: Seebestattungs-Reederei-Hamburg

Mehr Informationen unter
www.bundesverband-bestattungsbedarf.de.

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
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Christoph Windscheif
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