HDH

Initiative Furnier + Natur e.V. (IFN)

Furnier: [vʊndɐʃœ:n]



26.04.2016

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Dietrich Stoverock
d.stoverock@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
www.holzindustrie.de

Downloads:

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Bad Honnef. Das Furnieren gehört schon seit rund 5.000 Jahren zu den wichtigsten Dekortechniken für wertige Oberflächen. Im baumarmen alten Ägypten wurde preiswertes Trägerholz mit dünnen Schichten ausgesuchter Edelhölzer mit Hilfe von Leim neu eingekleidet. Vogelaugen-Ahorn galt damals als besonders ansehnlich und wertvoll. Die stets individuelle und von Meisterhand mit dem schönsten Muster angebrachte Maserung wurde besonders zur Geltung gebracht, indem man sie mit rauer Rochenhaut polierte. Diese wiederum wurde mit duftendem Zedern- oder Wacholderöl getränkt. Heutige Furnieroberflächen werden auch noch geölt, gewachst oder mit klarem Lack überzogen. So kommt das wunderschöne Furnierbild, welches sich von Holzart zu Holzart deutlich unterscheidet, sehr gut zum Vorschein.

Es gab und gibt bis heute Furniere, die aussehen wie feine Pfauenfedern, wie menschliche und tierische Gesichter verschiedenen Ausdrucks, kleine Wasserstrudel, Nassklappbilder und andere symmetrische Zeichnungen; wie aufgespannte Tierfelle mit beachtlichem Fellkamm entlang der Wirbelsäule, gegen den Strich gebürstete Borsten, Negativ- und Röntgenbilder, ölige Schmierfilme auf Wasser, organische Körperöffnungen wie die frühkindliche Fontanelle, Pfoten- und Tatzenspuren in gelblich-weißem Schnee; wie Bilder aus dem Bereich der Outsider Art oder auch eine sehr abstrakt anmutende Grafik.

Weiterführende Hintergrundinformationen und Anwendungsbeispiele sind auf www.furnier.de und auf www.furniergeschichten.de zu finden. Beide Webseiten sind von der Initiative Furnier + Natur (IFN) ins Leben gerufen worden.

Das Wort Furnier: [fʊrniːɐ̯]
Furnieren als Verb wurde im 16. Jahrhundert aus dem Französischen Verb „fournir“ entlehnt. Fournir bedeutet „mit etwas versehen“. Fournir kam wiederum aus dem altfränkischen „frumjan“ für „fördern“ und „vollbringen“ (entsprechend altsächsisch frummian, althochdeutsch frummen). Aus dem französischen Verb bildete sich auch das Substantiv Fourniture.
Das englische Wort Furniture, zu Deutsch Möbel, kommt also vom gleichen französischen Verb fournir und wird ebenfalls seit dem 16. Jahrhundert als "act of furnishing", als „Akt des Einrichtens“ und „Werk des Mobiliars“ verstanden. Die deutsche Ableitung Furnier als Substantiv verbreitete sich im 18. Jahrhundert und bedeutet bis heute „mit edlem Blattholz belegt“.


Bild 1: Esche-Furnier oder Gespenster? Foto: IFN

Bild 2: Apfelbaum-Furnier regt die bildliche Fantasie an. Foto: IFN

Bild 3: Nussbaum-Kopf-Furnier hier als Spiegelbild seiner selbst. Foto: IFN

Bild 4: Wasseroberfläche oder doch Eukalyptus-Furnier? Foto: IFN

Bild 5: Symmetrische Strukturen wie beim Tierfellrücken hier aus Brauneiche-Furnier Foto: IFN

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Dietrich Stoverock
d.stoverock@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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