Bundesverband Holzpackmittel . Paletten . Exportverpackung e.V. (HPE)
HPE-Mitglieder verpacken Güter für die ganze Welt
Aus dem Schwarzwald nach Neuseeland31.03.2016
Bonn. Eine Maschine, Ersatzteile oder wichtige Rohstoffe sicher verpackt durch Deutschland oder ins benachbarte Ausland zu transportieren, ist für die Mitglieder des Bonner Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. zwar mittlerweile Routine, bedarf aber dennoch einer ordentlichen Portion Planung und Organisation. Geht die Reise jedoch um den halben Erdball – sei es zu Wasser, zu Lande oder in der Luft – kommt es beim Verpacken des empfindlichen Transportguts auf besonders viel Know-how und höchste Präzision an.
„Grundsätzlich gilt: Je empfindlicher oder ungewöhnlicher geformt ein Packgut ist, desto wichtiger ist ein maßgefertigter Verpackungsanzug“, erklärt der HPE-Geschäftsführer Jan Kurth. Während beispielsweise für viele Massenwaren Standardpaletten oder Basiskonstruktionen für Kisten, Verschläge und Kabeltrommeln reichen, sind bei Produkten mit besonderen Verpackungserfordernissen, die über lange Strecken sicher transportiert werden sollen, unter anderem Sonderpaletten und besonders stabile Schwergutkisten gefragt – von einer vordefinierten Größe bis hin zu maßgeschneiderten, genau auf das zu befördernde Gut ausgerichteten Verpackungen. „Solche individuellen Spezialverpackungen stellen willkommene Herausforderungen für unsere Mitgliedsunternehmen dar. In heute überwiegend vollautomatischen Förder- und Lagersystemen oder im Lastwagen, Zug, Schiff oder Flugzeug kommt es zu hohen Beschleunigungskräften, deshalb muss die Verpackung besonders stabil und rutschfest sein“, so Kurth.
Besondere Verpackungen für besondere Transporte
Ein gutes Beispiel für das Know-how der HPE-Mitglieder ist der kürzlich erfolgreich durchgeführte Transport hochwertiger Fassadenelemente für eine Firmenzentrale in den USA. „Die Elemente mussten wegen der empfindlichen Glasflächen vor möglicher Spannung durch allzu starke Temperaturunterschiede und natürlich auch vor Bruch geschützt werden. Eine besondere Herausforderung stellte hierbei der Seetransport über den Atlantik mit den dort auftretenden Beschleunigungskräften durch Wellengang dar“, erinnert sich Jan Kurth an dieses besondere Projekt. Ähnlich hohe Anforderungen brachte auch die Verschiffung von im Schwarzwald hergestellten großen Fensterelementen per Container nach Neuseeland mit sich. „Nochmals deutlich höhere Kräfte als auf See wirken beim Transport per Flugzeug auf das Packgut ein. Diese mussten beispielsweise auch beim Versand sensibler medizinischer Geräte nach Nordamerika berücksichtigt werden“, so Kurth. Er berichtet weiter: „Da es sich im speziellen Fall um Röntgengeräte mit sogenannten Permanentmagneten handelte, war zusätzlich eine Beeinflussung der Bordelektronik im Flugzeug auszuschließen, was durch den Einbau spezieller Zink-Bleche in Sandwich-Bauweise in die Verpackung gelang. Es ist ein weiteres treffendes Beispiel dafür, wie die Spezialisten unserer HPE-Mitgliedsunternehmen es schaffen, Waren für den Transport in die ganze Welt sicher zu verpacken.“ Die erfolgreiche Umsetzung dieser Transporte freut schließlich den Verpacker, natürlich aber auch die Auftrag gebenden Unternehmen, die beim nächsten Projekt wieder auf die Expertise der HPE-Unternehmen vertrauen. HPE/DS
Beispielfotos für besondere HPE-Transporte:
Bild 1:
Eine Kiste geht auf Reisen. Foto: HPE
Bild 2:
Transportgut für den Seetransport. Foto: HPE
Bild 3:
Großes Packstück für den Transport per Flugzeug. Foto: HPE
Weitere Informationen unter www.hpe.de
Zum HPE:
Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. ist ein Fachverband mit bundesweit rund 400 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 Prozent des Branchenumsatzes von rund 2,3 Milliarden Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Millionen Kubikmetern.