Verband der deutschen Parkettindustrie (vdp)
Mit einem Echtholzboden das Badezimmer aufwerten
Harte Holzarten eignen sich als Bodenbelag für Nassbereiche 15.02.2016
Bad Honnef. Wer Spaß am Einrichten und Gestalten der eigenen vier Wände hat, der braucht sich nicht auf die repräsentativen Räume im Wohn-, Ess- oder Entreebereich zu beschränken. Moderne Einrichter wissen insbesondere auch im Badezimmer attraktive Highlights zu setzen – beispielsweise, indem sie sich einfach die einzigartigen Eigenschaften von Echtholz zu Nutze machen und dieses in Form eines hochwertigen Parketts zu Füßen legen. „Wenn man ein paar Tipps beachtet, eignet sich Parkett hervorragend als Fußbodenbelag für das Badezimmer: Mit einem Echtholzboden kann so aus einer tristen Nasszelle ein stilvoller Wellness-Bereich erschaffen werden“, sagt der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Parkettindustrie (vdp), Michael Schmid.
Von wegen „Wasser und Holz vertragen sich nicht“: Viele Menschen lieben es, barfuß auf einer Holzoberfläche zu laufen – und das nicht bloß im Sommer auf einem Schiffsdeck, einem Bootssteg oder auf der Terrasse. Wer einen Parkettboden im Bad sein Eigen nennt, der weiß diesen das ganze Jahr über tagtäglich zu schätzen und erfährt immer wieder aufs Neue, wie gut Wasser und Holz miteinander harmonieren können. Vor allem die warme Oberfläche des Bodens ist im Gegensatz zur kalten Haptik einer Steinfliese eine Wohltat für jeden Fuß. „Für den Nassbereich sind quellarme Holzarten wie Eiche oder Nussbaum zu empfehlen. Diese harten Hölzer schwinden oder quellen unter Wassereinfluss nur wenig“, erklärt Schmid. Tropische Hölzer wie Jatoba, Doussie, Merbau oder Teak sind unter diesem Gesichtspunkt zwar noch besser geeignet, allerdings sind diese heutzutage weniger verbreitet und daher schwerer zu beschaffen. Die beliebte dunkle, warme Tönung kann mittlerweile auch mit einheimischen Alternativen wie behandelten Eichen, beispielsweise Räuchereiche oder gedämpfte Eiche, erreicht werden. Da die bei Parkettböden beliebte Buche sich bei Nässe zu stark ausdehnt, eignet sie sich nicht für feuchte Räume.
Im Falle einer regelmäßigen Lüftung entspricht die Luftfeuchtigkeit im Bad in der Regel einem normalen Wohnraum. Die kurzfristig feuchter werdende Luft beim Duschen oder Baden schadet dem Boden nicht. Schmid: „Als Faustregel gilt, dass Parkett bei normaler Raumtemperatur von 20 bis 22 °C und einer Luftfeuchtigkeit bis 70 Prozent auch im Bad dauerhaft haltbar bleibt.“ Nasse Füße sind beim Baden und Duschen unvermeidbar, vorübergehende Pfützen sollten jedoch schnell aufgewischt werden und nicht lange auf dem Boden bleiben. Nassbereiche mit stehender Feuchtigkeit sind für Parkett tabu.
Die Verlegung von Parkett im Bad ist Profiangelegenheit
„In jedem Fall sollten Holzböden im Nassbereich von qualifizierten, erfahrenen Handwerkern verlegt werden, da diese vollflächig mit dem Untergrund zu verkleben sind“, rät der Parkettexperte. Außerdem werden die Kanten mit einem elastischen Dichtstoff fachgerecht abgedichtet. Eine geölte Oberfläche hat im Bad den Vorteil, dass Wasser nicht direkt mit dem Holz in Berührung kommt. Saugt der Boden beim Wischen ungewohnt viel Feuchtigkeit auf, sollte die Oberfläche erneut mit Öl behandelt werden.
Bild:
Parkett im Bad: Holz und Wasser können perfekt miteinander harmonieren. Foto: vdp/Meisterwerke
Weitere Informationen rund um Parkett unter
www.parkett.de und
www.realwood.eu.
Der Verband der deutschen Parkettindustrie e.V.
Der Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp) wurde 1950 in Wiesbaden gegründet. Seit 2006 befindet sich die Geschäftsstelle in Bad Honnef. Zurzeit sind 20 Parkett-Hersteller im vdp organisiert, die mehr als 90 Prozent der deutschen Parkettproduktion repräsentieren. Auf seiner Website
www.parkett.de
informiert der vdp Fachleute und Endverbraucher über alles Wissenswerte rund um das Parkett.