HDH

Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM)

Oberfrankens Polstermöbler mit Binnenmarkt zufrieden – Außenhandel leidet unter Importen



23.09.2015

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Ursula Geismann
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2. Ansprechpartner
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1. Halbjahr 2015: Stabile Umsatzsteigerung um knapp 2 Prozent

Hausmessen bieten erneut Plattform für Ideen und Impulse


Coburg. Oberfranken ist und bleibt das Zentrum der deutschen Polstermöbelindustrie: Vom 27. bis 30. September 2015 laden die oberfränkischen Polstermöbler anlässlich der Hausmessen Oberfranken zum wiederholten Male in ihre Showrooms ein. Unter dem diesjährigen Motto „Maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Ansprüche“ präsentieren 20 Aussteller aus Coburg, Lichtenfels und Umgebung dem Fachpublikum die neuesten Trends der Polstermöbelindustrie.

„Unsere Unternehmen vereinen langjährige Tradition und Erfahrung mit dem Anspruch nach höchster Innovationsfähigkeit. Jeder einzelne Showroom ist somit für sich ein besonderes Erlebnis, das den Möbelhandel zum Staunen und Verweilen einlädt“, sagt Christian Dahm, Geschäftsführer des Verbandes der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayerns. Eingebettet in den Messeherbst bieten die Mitglieder der Oberfränkischen Polstermöbelindustrie der gesamten Möbel- und Einrichtungsbranche neue Ideen und Impulse. Außerdem kann sich der Fachhandel in den Showrooms exklusiv von den attraktiven Kollektionen und Weiterentwicklungen im Bereich der Polstermöbel überzeugen. „Hier finden sie wegweisende Funktionen, innovative Technik und über Holz, Leder und Stoffe sämtliche zu verarbeitenden Materialien auf höchstem Niveau. Wer sich das entgehen lässt ist selbst schuld“, sagt Dahm und rührt kräftig die Werbetrommel.

Verhaltene Freude trotz Umsatzsteigerung
Im ersten Halbjahr 2015 wusste sich die bayerische Polstermöbelindustrie bereits gewinnbringend in Szene zu setzen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf rund 259 Millionen Euro an. „Die Entwicklungen der Auftragseingänge waren von Januar bis Juni 2015 durchweg positiv, gerade der Binnenmarkt war im ersten Quartal 2015 überzeugend“, freut sich Dahm. Nicht zufrieden war der Geschäftsführer derweil mit dem Außenhandel. Zwar habe der Umsatz auch hier ein Wachstum um 3,6 Prozent verzeichnen können, allerdings liege der Zuwachs der Importe noch darüber. „Der Importdruck trifft uns in allen Bereichen. Das ist eine Entwicklung, die natürlich alles andere als positiv ist“, betont Dahm. Im Plus lag der Außenhandel im ersten Halbjahr mit Frankreich, der Schweiz und Großbritannien. In Belgien und den Niederlanden entwickelten sich die Exporte dagegen rückläufig. Der Anstieg bei den Polstermöbelimporten stand auf die gesamte Bundesrepublik gesehen mit 6,7 Prozent zu Buche.

Besser als für die Polstermöbler verlief das erste Halbjahr für die bayerische Möbelindustrie insgesamt. Sie verzeichnete ein Umsatzwachstum von über 8 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro. Der Außenhandel machte rund 700 Millionen Euro davon aus.

„Im Rahmen der Hausmessen möchten wir mit unseren innovativen Produkten wieder verstärkt Begehrlichkeiten bei den Händlern wecken und den Austausch mit ihnen anregen. Es muss unser gemeinsames Bestreben sein, Innovationen und Kundenwünsche aufeinander abzustimmen, damit wir bis zum Jahresende sowie im kommenden Geschäftsjahr ein rundum positives Ergebnis erreichen“, sagt Dahm.

Oberfranken als Zentrum der deutschen Polstermöbelindustrie
Die Region Oberfranken punktet hierbei vor allem mit ihrer attraktiven Infrastruktur der kurzen Wege. Hier findet sich die geballte Polstermöbelkompetenz aus vielen Jahrzehnten konzentriert auf engstem Raum. Derzeit fertigen in Bayern mit dem traditionellen Polstermöbelstandort Oberfranken fast 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Polstermöbel. Deren Vielfalt überzeugt im Kollektiv mit Qualität, Innovation, Hochwertigkeit, Nachhaltigkeit und Lieferzuverlässigkeit sowie mit einem optisch treffenden Design für jeden individuellen Geschmack. „Egal, ob designbetonte Relaxer, Garnituren für Best-Ager, größenangepasste Sessel, ergonomisch durchdachte Polstermöbel, funktionelle Schlafcouches oder großzügige Wohnlandschaften: die Hersteller liefern ausgewiesene Top-Produkte mit Gütesiegeln aus strengsten Qualitätsprüfungen und Güterichtlinien – und das alles made in Germany“, so Dahm.

Nachhaltigkeit im Fokus – auch bei den personellen Ressourcen
Nicht nur bei ihren Sesseln, Sofas & Co. steht Nachhaltigkeit für die bayerische Polstermöbelindustrie im Fokus. Auch bei der Nachwuchsgewinnung setzen die Unternehmen auf altbewährte Maßnahmen. Zum wiederholten Male findet im Frühjahr 2016 der POLSTER DAY statt, an dem sich zukünftige Auszubildende über bestehende Ausbildungs- und Karrierechancen in der Branche informieren können. „Um Schülern unsere Branche und die spannenden Berufsbilder zu zeigen, öffnen die oberfränkischen Polstermöbelhersteller ihre Türen für Klassenfahrten und andere Exkursionen. Angesichts des demographischen Wandels wird es auch in Zukunft eine unserer Hauptaufgaben bleiben, geeignete Auszubildende zu finden, die die wegweisende Position unserer regionalen Gemeinschaft für die gesamte deutsche Polstermöbelindustrie einnimmt“, sagt der Möbelexperte und betont, dass es daher fundamental sei, die Anstrengungen auf Seiten des Verbandes sowie der Unternehmen unter keinen Umständen abreißen zu lassen.

„Polstermöbel gehören zum Wohnzimmer wie die oberfränkische Polstermöbelindustrie zur deutschen Möbelbranche. Diese Position, die einerseits mit einem Vertrauensvorschuss gegenüber dem Möbelhandel und dem Endverbraucher, andererseits aber auch mit unserem eigenen Qualitätsanspruch einhergeht, möchten wir auch in Zukunft festigen und nach Möglichkeit ausbauen“, schließt Dahm.

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Bastian Herzig
b.herzig@holzindustrie.de


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53604 Bad Honnef
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