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HDH e.V.

Hilfreich und notwendig: Deutschlands grüne Lunge wächst

Ein Blick auf die Flächenverteilung macht optimistisch

21.09.2015

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Ursula Geismann
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Bad Honnef. Die Gesamtfläche der Bundesrepublik Deutschland ist im Jahr 2014 rund 357.207 Quadratkilometer groß. Davon sind rund 32 Prozent mit Wald bedeckt. Das entspricht einer Fläche von 114.191 Quadratkilometern. „Vor rund 10 Jahren lag der Wert noch bei 31 Prozent und rund 111.000 Quadratkilometern, was eine Zunahme der Waldfläche deutlich macht“, analysiert Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH).

Zum Vergleich: die 80 flächengrößten Städte Deutschlands umfassen 2014 in der Summe eine Fläche von ca. 22.418 Quadratkilometern. Dies entspricht rund 6 Prozent der deutschen Gesamtfläche. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche macht nach einer Erhebung aus dem Jahr 2011 ca. 186.771 Quadratkilometer oder 52 Prozent aus. Siedlungs- und Verkehrsflächen nehmen darin 13 Prozent und 47.971 Quadratkilometer ein. Die verbleibenden ca. 8 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands werden heute vor allem von Gewässern und Tagebau sowie militärischen und historischen Flächen wie Burgen und Schlössern bedeckt.

Ein Blick auf Nordrhein-Westfalen zeigt, dass dieses Bundesland im Jahr 2014 eine Gesamtfläche von 34.097 Quadratkilometern umfasst. Hiervon bestehen 27 Prozent (9.095 km²) aus Wald und rund 23 Prozent (7.761 km²) aus Siedlungs- und Verkehrsflächen. Mit 16.366 km² wird knapp die Hälfte (48 Prozent) der Bodenfläche von Nordrhein-Westfalen landwirtschaftlich genutzt.

Möchte man die Siedlungs- und Verkehrsflächen mit den Waldflächen in Beziehung zueinander bringen, bietet die Speicherung des Kohlenstoffes in den Bäumen und der Ausstoß an Kohlenstoffdioxid (CO2) der Städte und Gemeinden einen anschaulichen Zugang. Ein stehender Baum spaltet durch Photosynthese Kohlenstoffdioxid und gibt den daraus frischgewonnenen Sauerstoff in die Erdatmosphäre ab. Der Kohlenstoff wird hingegen im Holz eingelagert und in verschiedenen Umwandlungsprozessen für die Bildung von Cellulose, dem Hauptbestandteil von Holz, benötigt.

Laut wissenschaftlichen Studien aus dem Jahr 2014 kann der deutsche Wald eine Kohlenstoffmenge von 1,15 Milliarden Tonnen pro Jahr im Wurzelwerk und im wachsenden Baum speichern. Der CO2-Ausstoß, der jährlich durch Haushalte, Gewerbe, Industrie, Verkehr, Land- und Energiewirtschaft in Deutschland entsteht, liegt bei 912 Millionen Tonnen pro Jahr. „Somit kann der komplette CO2-Ausstoß Deutschlands rechnerisch in den Wäldern gespeichert werden und lässt ihnen noch rund 20 Prozent Puffer nach oben“, schließt Klaas. HDH/RS

Bild: Die Flächen Deutschlands im Vergleich. Grafik: HDH

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