Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF)
Natürlich wohnen, gesund leben
Holz-Fertighäuser fördern das Wohlbefinden06.08.2015
Bad Honnef. Ab ins Holzhaus, rein in die Natur: Wer in einem natürlichen Umfeld wohnen möchte, muss dafür nicht unter freiem Himmel schlafen oder ein Zelt mitten im Wald aufbauen. Holz-Fertighäuser vereinen fast alle Vorzüge eines Rückzugs in die Natur. „Der natürliche Charme und die warme Ausstrahlung sichtbarer Holzelemente sind längst nicht die einzigen positiven Einflussgrößen des Holzes auf das menschliche Wohlbefinden. Auch rein äußerlich verborgene Holzwände tragen entscheidend zur Wohngesundheit bei“, sagt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF).
Ob als Baum im Wald oder als Werkstoff für Wände, Dach und Möbel im Haus: Holz ist ein Material, das seine natürlichen Vorzüge nicht einbüßt. Für den Menschen sind besonders dessen klimaregulierenden Eigenschaften bedeutsam: Hat das Holz zunächst als Baum noch jede Menge Kohlendioxid gebunden und damit dem Treibhauseffekt entgegen gewirkt, so übernimmt es später als Werkstoff für den Wohnraum insbesondere die Funktion eines Puffers, wie Klaas erklärt: „Holz reguliert das Raumklima, indem es den Wasserdampf aus feuchter Luft aufnimmt und bei Trockenheit wieder abgibt. So wahrt es über weite Strecken des Jahres die für Mensch und Möbel ideale Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent.“ Anders als nass gemauerte Häuser, müssen Holz-Fertighäuser nicht erst trocken geheizt werden, ehe sie dieses wohlbefindliche Raumklima bieten. Möglich machen das die Vorfertigung von Wänden und Decken in trockenen Industriehallen sowie deren schnelle Montage auf der Baustelle. „Die vom Menschen als unangenehm wahrgenommene Feuchtigkeit ist damit bei der Fertigbauweise von Anfang an kein Thema“, so Klaas.
Damit allerdings nicht im Umkehrschluss mit jedem neuen Holz-Fertighaus der Treibhauseffekt gefördert wird, stellt die Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau die Grundsätze der Nachhaltigkeit bei ihren Mitgliedern – das sind alle führenden Hersteller von Holzfertighäusern – sicher. „Davon profitiert der einzelne Bauherr ebenso wie Gesellschaft und Umwelt“, sagt Klaas. Zu den Grundsätzen der Nachhaltigkeit zählt die Einhaltung mehrerer Qualitätsstandards, unter anderem hinsichtlich ökologischer Qualität. Diesbezüglich garantieren die Fertighaus-Hersteller nur Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft zu verwenden. Im deutschsprachigen Raum bedeutet das seit über 300 Jahren, dass nur so viel Holz verarbeitet werden darf, wie auch nachwächst. „Schon allein wegen der kurzen Transportwege verwenden die hiesigen Hersteller von Fertighäusern vor allem Holz aus ihrer jeweiligen Heimatregion“, so der BDF-Hauptgeschäftsführer.
Auch aufgrund dieser meist kürzeren Transportwege, vor allem aber dank ihres wesentlich niedrigeren fossilen Energieverbrauchs während der Herstellung weist eine durchschnittliche Holztafelwand deutlich bessere umweltrelevante Werte auf als eine vergleichbare konventionelle Steinwand. 99 Prozent des fossilen Primärenergiebedarfs im Gesamtlebenszyklus einer Holztafelaußenwand werden beispielsweise bereits durch die Umwandlung von Sonnenenergie beim biologischen Wachstum des Holzes gedeckt (Photosynthese). Bei der Weiterverarbeitung des Holzes trägt außerdem die gute logistische Planung der Fertighaushersteller zu einer vergleichsweise geringen Umweltbelastung bei – auch da das Gewicht des natürlichen Werkstoffs Holz deutlich geringer ist als das der für ein Haus benötigten Masse an Stein und Beton. „Wer also in einem Holz-Fertighaus wohnt, darf sogar noch das gute Gefühl haben, einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten“, schließt Klaas. BDF/FT
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Ob das Holz von außen sichtbar ist oder nicht: Wer in einem Holz-Fertighaus lebt, tut gut daran. Foto: BDF/Stommel Haus
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