HDH

HDH e.V.

HDH-Serie: Was man aus Holz so alles machen kann Nummer 6:

Papier: Buch, Zeitung und Toilettenpapier

03.08.2015

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Bastian Herzig
b.herzig@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
www.holzindustrie.de

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Aus Zellulose, also aus stark zerkleinertem, fast gemahlenem Holz, lässt sich Papier herstellen. Es gibt sogar heute noch sogenanntes reines Zellstoffpapier, das besonders saugfähig ist. Papier ist am Ende seiner Herstellung ein flächiger Werkstoff, dessen Faservlies durch Entwässerung verdichtet und getrocknet wird. Im Jahr 2012 gingen rund 20 Prozent der gesamten deutschen Holzernte in die Produktion von Zellstoff und Papier.

Zellulose, auch Zellstoff genannt, ist Hauptbestandteil pflanzlicher Zellen. Jede Pflanze und jeder Baum besteht aus Milliarden von Zellulosezellen. Chemisch gesehen ist Zellulose Vielfachzucker (Polysacharid). Zellulose ist als Hauptsubstanz verantwortlich für die gesamte Pflanzenstruktur. Ob nun zartes Blattgrün oder holziger Stamm, Zellulose ist in unterschiedlichen Dichten und Anordnungen der Grundwerkstoff jeglicher Pflanzen. Das Wort Papier kommt aus dem Lateinischen von „Papyros“. Papyros ist eine Schilfpflanze, die schon im alten Ägypten zunächst platt geschlagen, dann über Kreuz gelegt und schließlich flach zusammen gepresst und getrocknet wurde. Die Erfindung des eigentlichen Papiers geht allerdings auf die Chinesen zurück. Sie zerstampften erstmals vor rund 2.000 Jahren Pflanzenfasern, kochten diese und wässerten sie, um den Brei anschließend mit einem Sieb abzuschöpfen. Beim „Schöpfen“ entstand ein schöne glatte obere Papierseite.

Heute wird Papier einerseits zum Beschreiben und Bedrucken und andererseits zum Verpacken als Pappe oder Karton verwendet. Außerdem werden Toilettenpapier und Haushaltstücher sowie technische Spezialpapieren wie Filterpapiere, Dekorpapiere oder Tapeten aus Papier gemacht. Papier kann übrigens als Altpapier sehr gut wiederverwendet oder neuen Produktionen beigemischt werden. Unsere Tageszeitungen bestehen daher zum großen Teil aus recyceltem Papier. Aufgrund der vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten bei den Rohstoffsorten, der Herstellung und Verwendung, existieren heute etwa 3.000 Papiersorten.

Bild: Holz in Papierform ist im Alltag allgegenwärtig. Foto: HDH/fotolia

Die Fotos und Graphiken stehen unter https://www.flickr.com/photos/holzindustrie/sets/72157655529687329 zum Download für Sie bereit.

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u.geismann@holzindustrie.de

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b.herzig@holzindustrie.de


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