HDH

HDH e.V.

HDH-Serie: Was man aus Holz so alles machen kann Nummer 4:

Boote und Yachten: Holz schwimmt oben

03.08.2015

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Bastian Herzig
b.herzig@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
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Die Arche Noah war wahrscheinlich aus Sperrholz, verziert mit edlem Furnier. Die ersten Weltreisenden ferner Kontinente fuhren mit Holzschiffen über die Ozeane. Im alten Ägypten wurde die Nilkreuzfahrt erfunden und die Holzschiffe des Mittelalters trieben den Handel mit Asien voran. Vom einfachen Einbaum über beplankte Schiffe mit Kiel und Rippen, bis hin zu den Wikingerschiffen mit unzähligen Ruderbänken, waren Schiffe jahrhundertelang Verkehrsmittel Nummer Eins. Auf den Weltmeeren wurden mit ihnen außerdem große Schlachten gewonnen oder verloren. Auswanderer kamen mit ihnen nach Amerika und Flüsse dienten Schiffen und Booten seit jeher als Wasserstraßen.

Ohne den uralten und einzigartigen Werkstoff Holz wäre das alles nicht möglich gewesen, denn Holz, mit seinen besonderen dichtespezifischen Eigenschaften, schwimmt. Es gibt nur einige besonders schwere Holzarten die im Wasser sofort versinken. Damit ist Holz als Baumaterial für Boote und Schiffe vielen anderen Baustoffen weit überlegen. Die besonders angenehme thermische Eigenschaft des Holzes, nämlich seine spezifische Wärme, ist ebenfalls von großem Vorteil. Im altertümlichen Schiffsbau fehlten nämlich die Heizungen, aber Dank des warmen Werkstoffes Holz mussten die Wikinger auch in den Nordmeeren nur begrenzt frieren.

Heutige Schiffsbaukunst richtete sich in der Konstruktion noch nach den alten Grundlagen aus dem Holzbau, ist allerdings in seinen Ausführungen und Materialien komplett anders. Moderne Kreuzfahrt- und Handelsschiffe sind aus Stahl. Es gibt nur noch wenige Liebhaber, die bei kleineren Transportschiffen, Yachten und Booten tatsächlich Vollholz verwenden. Als Furnier jedoch ist Holz gerade heute wieder ein sehr beliebter Werkstoff. Furnier verbindet ökologische, haptische und optische Qualitäten. Nach dem Motto „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“, gehört das Binnenschiff mit Seequalitäten bei immer mehr Menschen zum guten Ton. Deutschland hat rund 7.700 Kilometer Wasserstraßen und die Erde ist mit 70 Prozent Wasserfläche bedeckt. Der Boots- und Schiffsbaubranche geht es gut. Gerade Bootsbauer verzeichnen gute Auftragseingänge und Umsätze. Echtes Holz-Furnier findet sowohl im Innenausbau als auch bei den sichtbaren Bodenplanken Verwendung. Allein in Deutschland werden pro Jahr rund 800 bis 900 Motorboote und Yachten in allen gängigen und außergewöhnlichen Varianten hergestellt.

Bild 1, 2: Holz ist ein beliebtes Material im Bootsbau. Foto: HDH/Schaaf-Boote

Die Fotos und Graphiken stehen unter https://www.flickr.com/photos/holzindustrie/sets/72157655529687329 zum Download für Sie bereit.

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Bastian Herzig
b.herzig@holzindustrie.de


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Flutgraben 2
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