HDH

DEUTSCHE GÜTEGEMEINSCHAFT MÖBEL E.V. (DGM)

„Möbelkäufer müssen auf Qualität achten“

Interview mit dem Vorsitzenden der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM), Andreas Decker

19.05.2015

Weitere Infos:
Bastian Herzig
b.herzig@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
www.holzindustrie.de

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Decker_Andreas

1. Wie können Verbraucher im Handel Möbel von „guter“ und „schlechter“ Qualität unterscheiden?

Wer beim Kauf eines attraktiven neuen Stuhles, Schrankes, Tisches & Co. auf Nummer sicher gehen will, der hält im Geschäft am besten nach dem „Goldenen M“ Ausschau. Das Qualitätssiegel ist das einzige in Deutschland offiziell anerkannte Gütezeichen für Möbel und gilt europaweit als der strengste Nachweis für Möbelqualität und Möbelsicherheit. Die in der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel zusammengeschlossenen Hersteller haben sich freiwillig dazu verpflichtet, die hohen Anforderungen der Güte- und Prüfbestimmungen im Qualitätssystem des RAL (Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung) einzuhalten. Der Händler kann seine Möbel damit bewerben und dem Verbraucher so eine praktische Hilfe anbieten, die richtigen Möbel für sein Eigenheim auszuwählen.

2. Was können Verbraucher erwarten, wenn sie ein Möbel kaufen, das mit dem Gütesiegel „Goldenes M“ ausgezeichnet ist?

Jedes Möbel, das mit dem „Goldenen M“ ausgezeichnet ist, wurde in einem neutralen, unabhängigen Institut unter Laborbedingungen von Kopf bis Fuß auf seine Qualität hin getestet. Neben der Sicherheit wurden dabei vor allem die Stabilität, die Verarbeitung und die Funktionalität geprüft. Einwandfrei ist ein Möbelstück für die DGM aber erst dann, wenn es auch auf Schadstoffe hin untersucht wurde und frei von Geruchsbelästigungen genutzt werden kann. Zudem kommen Möbelprüfer zu Stichproben in die Unternehmen und nehmen die Möbel zur Kontrolle aus der laufenden Produktion heraus. Der Verbraucher kauft mit einem DGM-Möbel also ein sicheres und qualitativ hochwertiges Einrichtungsstück für sich und seine Familie.

3. Welche Prüfungen haben diese Möbel im Vorfeld über sich ergehen lassen?

Die Prüfer widmen sich nicht nur der offensichtlichen, sondern legen auch besonderen Wert auf eher „versteckte“ Details. Beispielsweise werden die Funktionen von Schubladen, Türen und Scharnieren eines Schrankes durch 80.000-maliges Öffnen und Schließen getestet. Auf ein Sofa fällt im Test 30.000 Mal ein Gewicht, das dem eines schweren Menschen entspricht, bevor es für gut befunden wird. Dann hält es auch den darauf herumtobenden Kindern stand. Mithilfe einer Klimakammer kommen die Prüfer zudem rechtzeitig jedem möglichen Schadstoff auf die Schliche, was die Familie vor Gesundheitsgefahren schützt. Auch hier gilt: Nur wer alle strengen Grenzwerte einhält, bekommt das Gütezeichen.

4. Welchen Stellenwert messen Sie der Qualitätssicherung von Möbeln in Zukunft bei?

Wer Qualitätsmöbel für daheim kauft, hat viel länger seine Freude daran. Denn oft erweist sich ein vermeintliches Schnäppchen als Groschengrab und das hat häufig einen raschen Neukauf zur Folge. Bei minderwertigen Möbeln zeigen sich bereits nach kurzer Gebrauchsdauer erste Schwächen, die sich im Laufe der Zeit negativ auf das gesamte Möbel auswirken. Dies geht nicht nur zu Lasten der Qualität und der Sicherheit, sondern führt auch zur Unzufriedenheit des Besitzers. Deshalb und in Anbetracht der riesigen, individuellen Auswahl an Möbeln im Handel – gerade auch aus dem Ausland – wird es in Zukunft vermehrt darauf ankommen, zwischen Möbeln von guter und schlechter Qualität unterscheiden zu können. Und das gilt für Hersteller, Händler und Verbraucher gleichermaßen. Dass wir der Qualitätssicherung einen hohen Stellenwert beimessen, belegt unter anderem auch unsere jahrelange Zusammenarbeit mit der renommierten Stiftung Warentest.

5. Wie verbreitet ist das „Goldene M“ überhaupt im Handel?

Viele Händler wissen das „Goldene M“ in ihren Geschäften zu schätzen. Aber auch wir bekommen mit, dass nicht alle mit unserem Gütesiegel werben. Ein Grund ist da sicherlich, dass sie ihre anderen Lieferanten nicht benachteiligen wollen. Hier kann ich dem qualitätsbewussten Möbelkäufer nur raten, aktiv im Geschäft nach dem „Goldenen M“ zu fragen. Und je mehr Menschen gute Erfahrungen mit den von uns ausgezeichneten Möbeln machen, desto mehr erzählen das dann auch gerne in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis weiter. Ich bin fest überzeugt davon, dass sich das „Goldene M“ in Zukunft noch viel besser im Handel etablieren wird. DGM/hb

Bild: „Der neue DGM-Vorsitzende Andreas Decker.“ Foto: DGM/A. Decker Möbelwerke

Weitere Informationen gibt es unter www.dgm-moebel.de

Weitere Infos:
Bastian Herzig
b.herzig@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
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