Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM)
Verbraucher sollten bei Möbelkäufen auf Qualität und Herkunft achten
Verband der Deutschen Möbelindustrie warnt vor billigen Möbelimporten04.05.2015
Bad Honnef. Der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) empfiehlt Verbrauchern, bei ihren Möbelkäufen unbedingt auf gute Qualität und die Herkunft der Möbel zu achten sowie soziale Standards und Nachhaltigkeitskriterien zu bedenken. “Der deutsche Markt wird leider zunehmend von Billigmöbeln mit teils bedenklich schlechter Qualität überschwemmt“, so Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des VDM. „Jüngst erst hatte das ZDF in seiner Reportage „Ikea, Höffner und Co. Woher kommen unsere Billigmöbel?“ genau auf diese Problematik aufmerksam gemacht.
So stecke in manchen Möbeln längst nicht das drin, was die Verpackung suggeriere, tropische Hölzer statt heimischer Kiefer beispielsweise. Viele Möbelhölzer stammten aus dem hohen Norden Russlands. Dort fällten Holzarbeiter innerhalb von Sekunden Jahrhunderte alte Bäume. Ein weiterer Grund für die Schnäppchen-Preise mancher Einrichtungshäuser sei - so der ZDF-Film - die Tatsache, dass in den Möbelfabriken Osteuropas Arbeiter für einen Hungerlohn schuften. „Möbel-Discounter landauf, landab unterbieten sich mit Dumping-Preisen. Doch der Preis, den die Umwelt und die Arbeitskräfte in den Herkunfts-Ländern zahlen, ist hoch“, so das ZDF.
Klaas empfiehlt den Verbrauchern deshalb, beim Möbelkauf darauf zu achten, dass man gute und geprüfte Qualität bekomme. „Möbelkäufer sollen in den Einrichtungshäusern nachfragen woher das Möbelstück kommt und unter welchen Bedingungen es produziert wurde. Händler mit gutem Gewissen können darüber ehrlich und ausführlich Auskunft geben“, so Klaas.
Zudem könne man bei Möbeln aus heimischer Produktion sicher gehen, dass die Arbeitsbedingungen mindestens den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und die Hölzer aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen, so Klaas abschließend.