Gartensaison 2015: Chillen, Grillen und Genießen
Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V.23.03.2015
Bad Honnef. Mit dem besser werdenden Wetter steigt alljährlich die „Lust auf Draußen“. Und nicht nur das, die Deutschen entdecken immer mehr, wie man Garten, Balkon und Terrasse zu einem gemütlichen Raum unter freiem Himmel ausbauen kann. Sie investieren gerne und in wachsendem Maße in Outdoor-Möbel, Dekorationen, Kübel und Pflanzen. Draußen ist ein herrlicher Ort zum Entspannen und um der Hektik des Alltags zu entfliehen.
In der jetzt startenden Gartensaison sind Sitzmöbel aus der Flechtwerkfaser Polyurethan besonders im Trend. Solche Sitzmöbel sehen aus wie Wohnzimmersofas. Und sie erfüllen den gleichen Zweck wie Couch, Wohnlandschaft oder Sessel. Sie laden zum Verweilen ein, zum Chillen in frischer Luft, zu ausgiebigen Gesprächen im lauen Abendlüftchen, sprich einfach zum Leben unter freiem Himmel. Es gibt sie in großer L-Form, mit riesiger Liegefläche einladend zum Mittagsschlaf oder auch kleiner für nur zwei Personen zum bequemen Sitzen. Flechtwerkmöbel werden vorwiegend in natürlichen Farben angeboten, beliebt sind Beige und Braun, aber auch graue Töne. Vereinzelt bieten Hersteller auch knallig bunte Modelle an. Die meisten Menschen bevorzugen aber zurückhaltende Grundfarben, die dann mit knalligen Unis bei den Auflagen kombiniert werden. Bei den Sitzflächen, Seitenkissen oder Rückenlehnen sind witterungsbeständige Stoffe übrigens nicht nur als Unis, sondern auch mit Streifen, floralen und abstrakten Mustern glatt oder haptisch abwechslungsreich im Angebot. Insgesamt ist gerade das Auflagenangebot sehr viel bunter als in den vergangenen Jahren. Dem individuell bevorzugtem Geschmack sind hier kaum Grenzen gesetzt. Polyurethanfasern sind alles in allem sehr pflegeleicht. Sie können im Winter draußen bleiben und werden im Frühling einfach mit Wasser gereinigt. Polyurethanfasern werden heute auch für den wieder beliebter werdenden modernen Strandkorb verwendet.
Neben dem bequemen Chillen lieben immer mehr Leute das Grillen. Grillen ist heute fast High Tech, denn die Geräte bieten immer mehr Sicherheit und immer mehr Funktionen. So kann man beispielsweise zwischen Holzkohle und Gas je nach Grillgut und Geschmacksrichtung wechseln oder auch Aufsätze zum Räuchern anschließen. Zwei Grillgerätearten haben sich inzwischen etabliert: Der einfache Standgrill und der Mehrzweckgrill gern als Rollwagen mit Ablage- und Arbeitsflächen. Letzterer kann auch in einer kompletten und immer beliebter werdenden Sommerküche integriert werden. Materialkombinationen aus Edelstahl, Kunststoff und wetterfestem Holz sind hier üblich. Hersteller runden ihr Angebot mit Grill-Seminaren und reichlich Literatur ab. Wo gegrillt wird, wird auch gegessen, weshalb es ein großes Angebot an unterschiedlich großen Outdoor-Tischen gibt. Vom Holztisch über einen mit Metall und Glaskombination, bis hin zum eleganten Ausziehtisch kann der Käufer auch hier in einem vielfältigen Angebot ganz individuell nach seinen Bedürfnissen auswählen.
In der Summe investieren die Deutschen doppelt so viel Geld in Gartenmöbel wie noch vor 10 Jahren. Das Marktvolumen zu Endverbraucherpreisen liegt für Garden-Living-Produkte bei rund 2,8 Milliarden Euro, davon rund 50 Mio. Euro an Gartenmöbeln aus deutscher Produktion. Neben dem gewünschten Outdoor-Feeling liegt das auch daran, dass Gartenmöbel immer besser werden. Die deutschen Gartenmöbelhersteller haben den Anspruch an Möbel deutlich erhöht: Bequemlichkeit, Leichtigkeit, Robustheit und gutes Design werden stärker denn je im Gartenmöbel vereint. Das Entspannen ist eine Fähigkeit, die immer mehr Menschen immer wichtiger wird. Als äußerer Anlass kann auch eine schön gestaltete Terrasse dazu beitragen, die hektische Arbeitswelt nicht nur am Wochenende hinter sich zu lassen.
Foto 1: Urlaubsfeeling im eigenen Garten: Abschalten und entspannen. Foto VDM/MBM
Foto 2: Grill oder Sommerküche: Das Zubereiten von Speisen unter freiem Himmel ist beliebt. VDM/Weishäupl.
Foto 3: Trend zu mehr Kunststoff: Das Gartenmöbelangebot besteht zu 30 Prozent vorwiegend aus Holz, zu 35 Prozent vorwiegend aus Kunststoff, zu 25 Prozent vorwiegend aus Metall und zu 10 Prozent aus „sonstigen“ Materialien. VDM