HDH

Parketttrends 2015

Naturbelassene Holzböden mit Struktur



06.02.2015

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Bastian Herzig
b.herzig@holzindustrie.de

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Parkett wird widerstandsfähiger +++ Weiß-, Grau- und Brauntöne sind „in“

Bad Honnef. Auf den großen Branchenmessen Domotex und Bau konnte man zu Beginn des Jahres erleben, wie vielseitig sich der Parkettklassiker Eiche zu inszenieren weiß. Angesichts der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach natürlichen Holzoberflächen lassen die deutschen Hersteller keinen Versuch aus, bei ihren Produkten die Ursprünglichkeit des Naturmaterials so gut wie möglich zu erhalten. Da wird gebürstet, geschroppt, geräuchert und gekälkt, es werden Äste und Wurmlöcher herausgearbeitet, natürliche Risse per Hand gekittet und anschließend wird mit Naturölen ein High-End-Finish hingelegt. „Es ist schon erstaunlich zu sehen, wie die Hersteller es immer wieder schaffen, neue, einzigartige Optiken hinzubekommen, die maßgeblich zur Schaffung einer Wohlfühlatmosphäre in privaten und öffentlichen Räumen beitragen“, erklärt der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp), Michael Schmid.


Dass jede Oberflächenbearbeitung und -behandlung ganz spezielle Auswirkungen mit sich bringt, ist im Sinne des Erfinders. Besonders oft anzutreffen sind in diesem Jahr Parkettböden mit gebürsteten Oberflächen. Durch die sorgfältige Bürstung der weichen Bestandteile des Holzes in Längsrichtung zur Maserung erhält die Oberfläche eine spürbare Struktur und die härteren Bereiche wie die Jahresringe und die natürliche Maserung kommen dadurch besser zur Geltung. In Verbindung mit einer geölten Rohoptik kann so beispielsweise eine klassisch-elegante Struktur realisiert werden. Wenn die Holzoberfläche gar gebürstet, kerngeräuchert und gekalkt wird, sorgen die entstandenen dunklen Brauntöne für einen spannenden Kontrast. „In Kombination mit einem kühlen Grau, einem warmen, weißcremigen Farbton oder einem ästhetischen Nussbaum-Farbton wirken die Böden wiederum ganz anders und interpretieren den unverwechselbaren Charakter der Eiche ganz individuell“, erläutert Parkettexperte Schmid. Ein weiterer Hingucker auf den Messen war ein Schiffsboden mit dreidimensionaler Optik. Bei diesem sorgen hervorgehobene Astanteile, eine starke Strukturierung und eine um jede einzelne Lamelle verlaufende Fase für eine spannende Einzelstaboptik, die der von klassischem Stabparkett entspricht. Behandelt mit verschiedensten Natur- und Farbölen wird den Böden ein gleichermaßen ursprünglicher wie auch moderner Look verpasst.

Das gute alte Fischgrätmuster kehrt zurück
Weiterhin äußerst beliebt sind extralange und -breite Formate, mit denen Räumen ein großzügiger Gesamteindruck verliehen werden kann. Beispielhaft sind hier Landhausdielen mit Breiten von 240 Millimetern und Längen von drei bis vier Metern zu nennen, die allerdings noch deutlich größer ausfallen können. Ganz klammheimlich drängt sich unterdessen ein guter alter Bekannter bei den Verlegemustern ins Rampenlicht: „Hier scheint sich eine Renaissance des klassischen Fischgrät-Parketts abzuzeichnen. Dabei können die einzelnen Elemente durchaus größer als bislang ausfallen. Man merkt schon ein wenig, dass sich manche an dem seit Jahren angesagten Landhausdielen-Look langsam satt sehen“, erklärt Schmid.

Farben: Von Weiß- und Grautönen über Beige bis zu Braun
In der Farbpalette dominieren in diesem Jahr vor allem authentische, matte und sanfte Naturtöne – diese reichen von verschiedenen Weiß- und Grautönen, über Beige- und Cremefarben, bis hin zu warmen Brauntönen. Diese Farben tragen dazu bei, den natürlichen Charakter des Holzes zu unterstreichen und eine wohnliche Atmosphäre in den Raum zu zaubern. Dabei wissen auch nicht alltägliche Farbtöne wie Caramel oder ein sandiges Gelb mit ihrem Charme zu überzeugen. Wer es extravagant wünscht, kann sich für einen in Gold oder Silber gekalkten Boden aus Räuchereiche entscheiden, bei dem speziell entwickelte Naturöle für einen luxuriösen Metallic-Effekt sorgen.

Technische Innovationen machen das Original noch widerstandfähiger
Obgleich die Nachfrage nach natürlichen Oberflächen nach wie vor groß ist, wollen sich viele Endverbraucher nicht so recht mit der notwendigen fachgerechten Pflege auseinandersetzen. Dank innovativer Technologien ist es mittlerweile gelungen, die Holzoberflächen äußerst widerstandfähig zu machen, ohne dass sie dabei ihr unbehandeltes und natürliches Aussehen einbüßen. Durch das Aufbringen eines unsichtbaren mehrschichtigen Lackes wird die Oberfläche vollständig und dauerhaft geschlossen, womit das Eindringen von Schmutzpartikeln und Flüssigkeiten verhindert wird. Solch veredelte Oberflächen bewahren den natürlichen Charme des Bodens und sind von unbehandeltem Holz kaum zu unterscheiden. Auch in punkto Akustik sind neue Maßnahmen zur Reduzierung des Trittschalls ergriffen worden. Mittels einer speziellen Matte, die unterseitig am Parkett angebracht wird und gleichzeitig zur Entkoppelung und Dämpfung dient, kann der Wert um bis zu 15 Dezibel beziehungsweise um 70 Prozent verringert werden. „Diese Produktvorstellungen und Entwicklungen demonstrieren deutlich, mit welcher Innovationskraft sich die deutschen Parketthersteller für die Zukunft aufstellen“, schließt Schmid. (vdp/hb)

Bild 1: „Gebürstetes Eicheparkett in perlgrau, verlegt in einem neu interpretierten Fischgrätmuster “. Foto: vdp/Hain

Bild 2: „Tabakgrauer Eiche-Schiffsboden mit dreidimensionaler Retro-Struktur“. Foto: vdp/HARO

Weitere Informationen rund um Parkett unter www.parkett.de und www.realwood.eu.

Der Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V.
Der Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp) wurde 1950 in Wiesbaden gegründet. Seit 2006 befindet sich die Geschäftsstelle in Bad Honnef. Zurzeit sind 18 Parkett-Hersteller im vdp organisiert, die mehr als 90 Prozent der deutschen Parkettproduktion repräsentieren. Auf seiner Website www.parkett.de informiert der vdp Fachleute und Endverbraucher über alles Wissenswerte rund um das Parkett.

Weitere Infos:
Bastian Herzig
b.herzig@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@holzindustrie.de


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