Amtliche Polstermöbelzahlen jetzt wieder aussagekräftig
20.11.2014
Möbelverbände einigen sich auf gemeinsame Veröffentlichung
Bad Honnef/Herford. Die deutsche Polstermöbelindustrie konnte ihren Umsatz bis einschließlich September 2014 leicht um 1,7 Prozent auf 749 Mio. EUR steigern. Diese Entwicklung geht aus den jetzt erstmals wieder vom Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) und dem Verband der Deutschen Polstermöbelindustrie (VdDP) veröffentlichten amtlichen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Die insgesamt 31 in der Statistik erfassten Betriebe ab 50 Beschäftigte zeichnen damit die Entwicklung der gesamten Möbelindustrie nach, die im gleichen Zeitraum ebenfalls um 1,7 Prozent im Umsatz zulegen konnte.
Nach gemeinsamer Einschätzung des VdDP und des VDM spiegeln die amtlichen Zahlen nunmehr die tatsächliche Branchenentwicklung, weshalb nach einer Veröffentlichungspause von eineinhalb Jahren die Daten jetzt wieder an die Branchenöffentlichkeit gegeben werden können.
Bei den von beiden Verbänden veröffentlichen Zahlen handelt es sich um die Umsatzentwicklung der in Deutschland ansässigen Industrieunternehmen mit eigener Produktion. Die Veröffentlichung erfolgt mit einem zeitlichen Versatz von etwa 6 Wochen, sodass nunmehr erst die Zahlen bis einschließlich September 2014 vorliegen. Wegen dieses zeitlichen Verzuges und um zusätzlich auch die gesamte Marktentwicklung einschließlich der in Deutschland ansässigen Unternehmen ohne eigene Produktionsstätten im Inland abbilden zu können, fragt der VdDP bei seinen Mitgliedsbetrieben monatlich sowohl die Entwicklung der Auftragseingänge in Volumen (Stück) und Auftragswerten (Euro) ab. Diese verbandsinterne Erhebung wurde als Marktinformationssystem vom Bundeskartellamt freigegeben und wird quartalweise veröffentlicht. Mit Hilfe dieser Daten kann ein vorrausschauender Branchenindikator gebildet werden, der bereits frühzeitig Tendenzen für die spätere Umsatzentwicklung aufzeigt und zudem auch den größer werdenden Anteil der Handelsware mit umfasst.
Da die Veröffentlichung beider Verbände unterschiedliche Analysen zulassen, steht den Betrieben der Branche und der Fachöffentlichkeit nunmehr ein noch umfangreicheres Informationsmaterial zur Verfügung. Auch für die Zukunft verabredeten VDM und VdDP regelmäßig die Daten zu analysieren und ggf. die Veröffentlichungspraxis anzupassen.