Oberfrankens Polstermöbler vorsichtig optimistisch
1. Halbjahr 2014: Umsatzsteigerung um 2 Prozent25.09.2014Coburg. Vom 28. September bis zum 1. Oktober 2014 lädt die oberfränkische Polstermöbelindustrie anlässlich der Hausmessen Oberfranken erneut in ihre Showrooms.
„Die Hausmessen bilden im Herbst wieder das Zentrum der europäischen Polstermöbelindustrie“, so Christian Dahm, Geschäftsführer des Verbandes der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayerns, zu Beginn der diesjährigen Hausmessen Oberfranken. Mehr als 20 Unternehmen der Region präsentieren dort dem Fachpublikum die neuesten Designs, Trends und Innovationen.
Im ersten Halbjahr konnte die bayerische Polstermöbelindustrie, die überwiegend in Oberfranken beheimatet ist, einen Umsatz von 255 Mio. € erwirtschaften. Die Entwicklung sei damit im ersten Halbjahr, verbunden mit einer leichten Umsatzsteigerung von knapp 2 Prozent, stabil, so Dahm.
Mit der Entwicklung des Inlandsumsatzes konnte die Polstermöbelindustrie im ersten Halbjahr allerdings nur bedingt zufrieden sein. Denn während sich dieser im 1. Quartal von Januar bis März noch positiv entwickelt hat, waren die Auftragseingänge im 2. Quartal von April bis Juni rückläufig.
Diese verhaltene Entwicklung lasse sich bis zum Jahresende nur bedingt steigern, da auch auf den Auslandsmärkten große Impulse fehlten. Mit einer Exportquote von 31,1% bedient die Möbelfertigung in Bayern überwiegend den heimischen Markt, wobei das Ausland in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Zu den Hauptabsatzmärkten gehören Österreich, die Schweiz, die Niederlande und Frankreich.
Auf der Hausmesse präsentiert die Polstermöbelindustrie viele neue Ideen und Konzepte. In den Showrooms der Hersteller finden Fachhandel und Einkaufsverbände die gesamte Sortimentsbreite und -tiefe der Kollektionen. „Nur in Oberfranken bekommen unsere Partner diese Vielfalt an handwerklichem Können, zeitgemäßem Design und technischen Neuheiten geboten. Damit setzen wir frische Impulse für die kommenden umsatzstarken Monate“, so Dahm.
Die Region Oberfranken punktet vor allem mit ihrer attraktiven Infrastruktur aus kurzen Wegen. Hier findet sich die geballte Polstermöbelkompetenz konzentriert auf engstem Raum. Derzeit fertigen in Bayern mit dem traditionellen Polstermöbelstandort Oberfranken mehr als 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Polstermöbel.
Auf den Hausmessen erhalten die Fachbesucher ohne großen Zeitaufwand einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Neuheiten der oberfränkischen Polstermöbelhersteller und können daraus die entsprechenden Modelle für ein erfolgreiches Geschäftsjahr wählen. Dazu gibt es ausreichend Gelegenheit zum fachlichen Austausch mit den Herstellern. Ein klarer Vorteil: Intensive Gespräche über das Produkt und Vermarktungskonzepte können in direktem Kontakt zwischen Einkäufer und Hersteller in deren Ausstellungsräumen geführt werden.
Zu den Stärken der oberfränkischen Polstermöbler zählen Qualitätsprodukte aus nachhaltigen Rohstoffen mit regionaler Fertigung, die strengste Güterichtlinien erfüllen. Hochwertige Polstermöbel „made in Germany“ sind nicht nur Güte- und Qualitätssiegel, sondern liegen beim umweltbewussten Verbraucher auch voll im Trend. Ob designbetonte Relaxer, Garnituren für Best-Ager, größenangepasste Sessel, ergonomisch durchdachte Polstermöbel, funktionelle Schlafcouches oder loungige Wohnlandschaften – dies alles bieten die heimischen Hersteller und sind darüber hinaus in der Lage, auch individuelle Kundenwünsche flexibel zu erfüllen.
Für das Gesamtjahr 2014 erwartet die oberfränkische Polstermöbelindustrie ein knappes Umsatzplus. „Den Startschuss für ein weiteres spannendes Jahr geben traditionell unsere Hausmessen. Wer da von Handelsseite nicht dabei ist, wird eindeutig etwas verpassen “, freut sich Dahm.