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Kiste ist noch lange nicht gleich Kiste

Von CKD-Verpackungen bis Sondereinbauten

28.08.2014

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@hdh.de
www.hdh-ev.de

Downloads:

HPE-Kisten-1-Fahrzeug-Rack

HPE-Kisten-2-Verpackungsanimation

HPE-Kisten-3-Sonderanfertigung

HPE-Kisten-4-Cargobox

Bonn. Wer an eine Transportkiste denkt, stellt sich zunächst einen Würfel vor, der aus einigen zusammengefügten Brettern besteht. „Kisten bauen ist aber viel mehr als Bretter zusammenzunageln und vier Seitenwände sowie einen Boden und einen Deckel zusammenzubauen“, bekräftigt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V., Siegfried von Lauvenberg.

Bevor überhaupt ein hölzerner Maßanzug für ein zu verschickendes Objekt angefertigt werden kann, ist viel Arbeit im Vorfeld notwendig. „Die wesentliche Arbeit vollzieht sich lange vor dem Produktversand. Am Anfang stehen eine gute Beratung, das Aufmaß des zu verpackenden Produktes, technische Zeichnungen sowie oft die detailgetreue Konstruktion am Computer“, so von Lauvenberg. Dabei können die besonderen Anforderungen des Kunden hinsichtlich der Produktart, des gewünschten Transportweges, des Umschlags sowie der Gegebenheiten am Zielort durch eine individuelle Anfertigung und gegebenenfalls Anpassung der Verpackung berücksichtigt werden.

Viele Kisten führen zum Ziel
Die Liste der für den Versand von Gütern herstellbaren Kisten ist lang. Wichtige Kistenvarianten sind dabei die CKD-Verpackung, die Faltkiste, Sonderkonstruktionen und Einbauten. CKD-Verpackungen – der Begriff stammt aus dem englischen und bedeutet „Completely knocked down“ – werden überwiegend in der Automobilindustrie für den Teileversand eingesetzt. Der Begriff umschreibt den vollständig in seine Einzelteile zerlegten Zustand eines Produktes. Diese Art der Verpackung wird häufig wegen zollrechtlicher Bestimmungen beziehungsweise hoher Einfuhrtarife am Zielort gewählt. Dabei werden Waren nicht als Endprodukte versendet, sondern in ihre Einzelteile zerlegt. Im Bestimmungsland werden diese dann zusammengeführt und aufbereitet. Faltkisten wiederum finden in allen Industriebereichen Anwendung, bei denen es um Einweg- und Mehrwegverpackungen geht. Sie werden in der Regel aus Sperrholz und Stahlkomponenten gefertigt. „Die Kunst bei den vom Gewicht her sehr leichten Faltkisten besteht darin, einen einfachen, ohne großen Werkzeugeinsatz zu bedienenden Faltmechanismus zu entwickeln, der eine Platz sparende Lagerung und einen gegebenenfalls problemlosen Rücktransport gewährleistet“, erklärt der HPE-Geschäftsführer. Die dritte Kistengruppe betrifft Sonderkonstruktionen. Hier können zum Beispiel sensible Güter während des Transports und Umschlags durch Feuchtigkeitsanzeiger und Stoß- oder Kippindikatoren überwacht werden. Außerdem können Datenlogger eingesetzt werden, die alle während des Transports und Umschlags auf das Packstück einwirkenden Belastungen erfassen. „Dazu kommen bei empfindlichen Gütern besondere Schwingungsdämpfer, damit diese Produkte auch einen Transport auf rauer See überstehen“, erklärt von Lauvenberg. Die letzte Kategorie umschreibt nicht die Kiste an sich, sondern ihr Innenleben: Einbauten dienen der Unterstützung, Abstützung, Befestigung und Stoß- oder Schwingungsdämpfung der Packgüter. „Diese zahlreichen Möglichkeiten umschreiben nur einen kleinen, aber wichtigen Teil unseres täglichen Geschäfts. Wir fertigen individuelle Maßanzüge für alle denkbaren Güter des nationalen und internationalen Wirtschaftslebens, damit das Produkt am Zielort unmittelbar einsatzbereit ist“, so von Lauvenberg abschließend. HPE/DS

Bild 1: Zusammenfaltbares Fahrzeug-Rack. Foto: HPE/Fürstenberg-Holz

Bild 2: Verpackungsanimation mit Einbauten. Foto: HPE/hapack Packmittel

Bild 3: LKW-Motor bereit für den Versand. Foto: HPE/Mohr Verpackungen

Bild 4: Faltbox als Cargobox mit Generatoren. Foto: HPE/Bässler Verpackungs-Systeme

Weitere Informationen unter www.hpe.de

Hintergrund: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. ist ein Fachverband mit bundesweit rund 390 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die rund 80 Prozent des Branchenumsatzes von rund 2,3 Milliarden Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE bestehen aus Anbietern von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleistern aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Millionen Kubikmetern.

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
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Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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