Entspannung und Regeneration im Schlafzimmer
21. Juni: Tag des Schlafes 201418.06.2014
Bad Honnef. Am 21. Juni ist wieder „Tag des Schlafes“: ausgerechnet an dem Tag, der in unseren Breiten die längste Tagesdauer hat. Den „Tag des Schlafes“ auf die Zeit der Sommersonnenwende zu legen, soll uns vielleicht wieder darauf aufmerksam machen, wie wichtig Dunkelheit und Ruhe für uns sind. Schlafen ist nötig und lebensnotwendig. Einige Menschen schlafen länger, andere kommen mit weniger Stunden aus. Im Tierreich gibt es Arten die nur kurz, dafür aber häufig schlafen. Fakt ist, dass Schlafen regeneriert und entspannt. Und wichtig dabei ist, dass man sich in seinem Schlafzimmer sicher und wohl fühlt.
„Die Zeit im Schlafzimmer sollte eine persönlichen Wohlfühlzeit sein“, empfiehlt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. Entspannen und Abschalten funktionieren dabei in aufgeräumten und nicht überfüllten Räumen besser, als im überladenen Ort mit zu vielen Reizen. Eigentlich ist eine gute Schlafzimmereinrichtung wie eine gute Komposition: Ein Zuviel an Dingen ist wie ein Zuviel an Tönen. Das geht einem schnell auf die Nerven und wäre daher gerade im Schlafzimmer kontraproduktiv.
Die aktuelle Schlafzimmereinrichtung besteht übrigens längst nicht mehr aus einer Serie von Möbeln wie zu Großmutters Zeiten. Die einzelnen Möbelstücke sind häufig Module und nicht mehr unbedingt Modelle einer Reihe. So ist beispielsweise häufig kein schwerer Kleiderschrank mehr passend zu Bett und Nachttisch zu finden.
Im Neubau bevorzugen viele Menschen sogar eine begehbare Schranklösung im Extraraum, groß und übersichtlich. Auch im normalen Schrankangebot finden sich immer mehr flexible Modelle. Für jeden Bedarf und jedes Zimmer individuell zugeschnitten, bietet die Möbelindustrie Kleiderschränke mit mehr Flächen, mehr Kleiderstangen oder mehr Schubladen. Die Türen sind meist Schiebetüren, so dass sie in geöffnetem Zustand nicht mehr den Raum versperren. Bei vielen Modellen ist der Innenraum beim Öffnen beleuchtet, so dass lästiges Suchen nach der richtigen Farbe endlich ein Ende hat.
Im Bettenbereich sind die meisten Doppelbetten heute mit bequemen Rückenteilen ausgestattet. Beim Einschlafen vermitteln die oft hohen Bettenrücken ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Auf der Beliebtheitsskala ganz oben rangiert derzeit das sogenannte Doppelmatratzen- oder Boxspringbett. Dieses Bett besteht aus zwei übereinander liegenden dicken Matratzen. Optisch entsteht so ein kompaktes und überaus einladendes Bett, das einen weichen und molligen Eindruck vermittelt. Ursprünglich stammt dieses Bett aus dem eher kalten skandinavischen Raum. Heute wird es gerne als Hotelbett eingesetzt und findet aktuell in privaten Haushalten immer mehr Zuspruch. Das Boxspringbett braucht im Schlafzimmer gute Durchlüftung, was man bei seiner Anschaffung bedenken sollte.
Ein Schlafzimmer wird in Deutschland durchschnittlich 14 Jahre alt. Neue Matratzen sind in Deutschland durchschnittlich alle neun Jahre fällig. Damit ist die Anschaffung neuer Schlafzimmermöbel eine langfristige Investition und bleibt auf jeden Fall länger in Betrieb als das neue Auto. Der moderne Mensch schläft dabei heute mit durchschnittlich 6 bis 7 Stunden deutlich weniger, als frühere Generationen, die 8 bis 9 Stunden Erholung brauchten. Für die Neuanschaffung eines Schlafzimmers sollten daher unbedingt Qualität und zurückhaltendes Design im Vordergrund stehen. Der „Tag des Schlafes“ ist ein guter Anlass, sein Schlafgemach einmal kritisch zu überprüfen. Ein gesundes Lebensgefühl hängt mit einem gesunden Schlaf eng zusammen.
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Die gepolsterte Rückwand gibt auch im Doppelmatratzenbett Schutz und Sicherheit. Foto: VDM/Schramm Werkstätten
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Auch Massivholz ist im deutschen Schlafzimmer ein beliebtes Material. Foto: VDM/Taurus
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Selbst eine elegante Couch kann heute zum bequemen Gästebett werden. Foto: VDM/BW