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Axel Schramm ist neuer Präsident des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie - Johannes Schwörer bleibt Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie



21.05.2014

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Axel Schramm als Nachfolger von Elmar Duffner zum Präsidenten des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie gewählt

Johannes Schwörer bleibt Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie


Frankfurt am Main. Die Spitzenverbände der deutschen Holz- und Möbelindustrie haben heute in Frankfurt am Main ihre Präsidien neu gewählt. Neuer Präsident des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM) ist Axel Schramm. Er folgt auf Elmar Duffner, der nicht mehr kandidierte. Johannes Schwörer, seit 2008 Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH), wurde von der Mitgliederversammlung in seinem Amt bestätigt. Beide Wahlen erfolgten einstimmig, die Amtszeit beträgt jeweils drei Jahre.

„Ich möchte in meiner neuen Funktion als Präsident des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie daran mitwirken und mit dafür sorgen, dass unsere heimischen Möbelhersteller ihre Qualitätsführerschaft innerhalb der Möbelbranche in Europa weiter ausbauen. Ebenso viel Nachholbedarf wie Chancen sehe ich bezüglich einer angestrebten Designführerschaft unseres Industriezweiges“, sagte Schramm und führte weiter aus: „Hier können und müssen wir noch besser werden. Damit beide Ziele erreicht werden können, bedarf es ständiger Innovationen im technisch- und designorientierten Bereich und einer optimierten Präsentation und Darstellung der Produkte mit mehr internationalem Charisma. Besonderes Augenmerk müssen wir auf die Fortsetzung der Internationalisierung und den Ausbau unserer Exportaktivitäten legen. Nur so können wir den harten, weltweiten Konkurrenzkampf erfolgreich bestehen“, sagte der neu gewählte VDM-Präsident. Schramm (57) ist geschäftsführender Gesellschafter der Schramm-Werkstätten in Winnweiler in Rheinland-Pfalz. Die Manufaktur mit über 180 Mitarbeitern fertigt Schlafprodukte auf höchstem Niveau.

Der scheidende Präsident Elmar Duffner beleuchtete kurz seine fast sechsjährige Amtszeit und betonte dabei besonders die erfolgreiche Messepolitik des VDM. In einer konzertierten Aktion zwischen koelnmesse, dem Handel und dem VDM ist es nicht nur gelungen, in Deutschland am Standort Köln wieder eine internationale Küchenmesse zu etablieren. Ergebnis dieser sehr erfolgreichen Zusammenarbeit ist es zudem auch, dass es gelungen ist, die imm cologne aus einem dramatischen Abwärtstrend zurück auf eine beeindruckende Erfolgsspur zu führen. Duffner verwies auch auf die gelungene Reorganisation des Fachbeirates der imm cologne mit einer komplett neuen Geschäftsordnung (erstmalig nach mehr als 30 Jahren) und einer neuen personellen Zusammensetzung aus bedeutenden Vertretern aus Industrie (In- und Ausland) und vor allem auch hochkarätigen Vertretern aus dem Handel. Die Mitgliederversammlung dankte Duffner einhellig und herzlich für seinen starken und erfolgreichen Einsatz für die deutsche Möbelindustrie während seiner Präsidentschaft.

Die deutsche Möbelindustrie befindet sich derzeit nicht auf der Sonnenseite der Konjunktur. Trotz insgesamt guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen stockt der Absatz im In- und Ausland. Nach einem Umsatzrückgang von rund vier Prozent im Jahr 2013 haben auch die ersten Monate 2014 wenig an Besserung gebracht. Besonders schwierig ist die Lage derzeit für die Wohnmöbler und die Büromöbelindustrie. Die Küche kann sich demgegenüber etwas besser behaupten. Die insgesamt unbefriedigende Lage liegt natürlich zu einem großen Teil an der Schwäche in wichtigen europäischen Absatzmärkten. Frankreich und Niederlande kommen nicht richtig auf die Füße, was den Export dorthin massiv ausbremst. Doch auch im Inland könnte es besser laufen, wenn der Handel nicht verstärkt auf Importware setzen würde. Um rund 20 Prozent ist das Außenhandelsdefizit mit Möbeln in den ersten Monaten 2014 gestiegen. Der Ausblick auf den Rest des Jahres fällt deshalb auch verhalten aus, wobei aber von einigen Exportmärkten positive Signale kommen. Großbritannien scheint wieder auf dem Vormarsch und die Geschäfte mit USA, Asien und Russland laufen auf gutem Niveau. Insgesamt rechnet der VDM für das gesamte Jahr mit Umsätzen auf dem Vorjahresergebnis.

Der wiedergewählte Präsident des Spitzenverbandes der Deutschen Holzindustrie HDH, Johannes Schwörer, konnte für das Holzgewerbe (das ist die Holzindustrie ohne Möbel) eine positive Zwischenbilanz ziehen. Nach einer ausgeglichenen Bilanz 2013 mit einem marginalen Umsatzplus von 0,3 Prozent auf 15,1 Milliarden Euro steigen die Erlöse seit Beginn des Jahres 2014 wieder an.

Schwörer (46) leitet die Firma Schwörer-Haus im schwäbischen Oberstetten. Die Unternehmensgruppe zählt rund 1.800 Mitarbeiter und setzt jährlich etwa 280 Mio. € um.

In ihren Ämtern bestätigt wurden die beiden Vize-Präsidenten des HDH, Ludwig Hüls (hülsta-Werke) und Dr. Joachim Brunswicker (Röchling Engineering Plastics) gewählt. Weiterhin gehören dem Präsidium Gebhard Gerweck (Weru), Helmut Hirner (Waldner Holding), Andreas Kopf (debolon), Bernd Kressmann (Jeld-Wen), Uwe Rehfeld (Reni-Verbundsysteme), Manfred Sitz (Steinway & Sons) und Hanns-Dieter Töller (Carl Gluud) an. Ausgeschieden aus dem HDH-Präsidium ist Peter Beyer.

Auch die beiden Vize-Präsidenten des VDM, Ludwig Hüls (hülsta-Werke) und Michael Stiehl (Rauch Möbelwerke), wurden wiedergewählt. Die weiteren Präsidiumsmitglieder sind Elko Beeg (Sachsenküchen), Dr. Fritz Böllhoff (Gebr. Nehl), Stefan Bornemann (Erpo), Dr. Imaan Bukhari (fm Polstermöbel Munzer), Wolfgang Kettnaker (Kettnaker), Leo Lübke (cor und interlübke), Hartmud Panthel (Panthel), Jan Paschen (Paschen & Companie), Dr. Günter Scheipermeier (Nobilia), Karl Sommermeyer (Himolla) und Markus Wiemann (Oeseder Möbelindustrie). Ausgeschieden sind Elmar Duffner, Ralf Jourdan und Karl-Heinz Wennrich.

Foto: Die neue Doppelspitze der deutschen Holz- und Möbelindustrie: Johannes Schwörer (links) und Axel Schramm (rechts).

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