HDH

Teil 1: Holztrocknung für bessere Produkte

HPE-Serie: „Verpackung aus der Natur“

01.04.2014

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@hdh.de
www.hdh-ev.de

Downloads:

HPE-Trockenes Holz-Palettenlager

Bonn. Verpackungen und Ladungsträger aus getrocknetem Holz sind hoch stabil, wiegen im Vergleich zu Verpackungen aus feuchtem Holz viel weniger und es wird keine Feuchtigkeit auf die transportierten Waren übertragen. Außerdem verhindert getrocknetes Holz Schimmelbildung. „Die getrocknete Verpackung ist die bessere Verpackung“, stellt Siegfried von Lauvenberg, Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V., klar. Der Kunde sollte deshalb insbesondere bei sensiblen Produkten nach getrockneten Paletten und Kisten fragen. Wie die Trocknung funktioniert, behandelt der erste Teil der dreiteiligen HPE-Serie „Verpackung aus der Natur“:

Bei der technischen Trocknung – englisch „Kiln Drying“ – wird das Holz zumeist über mehrere Stunden oder Tage in speziellen Kammern getrocknet. „Wird das Holz auf eine Restfeuchte von 20 Prozent oder weniger gebracht, ist ein effektiver Schutz vor Pilzbefall gewährleistet“, erklärt von Lauvenberg. Der große Vorteil der technischen Trocknung liegt darin, dass sie in der Regel auch die Anforderungen einer Hitzebehandlung (Heat Treatment-Behandlung) gemäß dem internationalen Standard für phytosanitäre Maßnahmen (ISPM) Nr. 15 erfüllt. „Das bedeutet, dass das so behandelte Holz auch frei von Schädlingen ist – man schlägt also im wahrsten Sinne mit etwas mehr Aufwand zwei Fliegen mit einer Klappe“, so der HPE-Geschäftsführer. Für die Bekämpfung von Schädlingen würde zwar theoretisch auch die reine Hitzebehandlung ohne weitere Trocknung ausreichen, aber danach ist die Holzfeuchte noch annähernd so hoch, wie vor der Behandlung. „Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass frisches, lediglich hitzebehandeltes Holz wesentlich schneller und stärker von Schimmel und Bläuepilzen besiedelt wird als nicht hitzebehandeltes Holz. Dagegen hilft nur die technische Trocknung“, so von Lauvenberg. Bei der Hitzebehandlung muss eine Mindesttemperatur von 56 Grad Celsius über einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten in der Mitte des größten Querschnittes des Holzes einwirken. So wird sichergestellt, dass alle im Holz eventuell befindlichen Schadorganismen abgetötet werden. Dieses Verfahren zielt allerdings ausschließlich auf die pflanzengesundheitlich einwandfreie Beschaffenheit der Verpackung ab und berücksichtigt keine Transport-, Umschlag- oder Lageraspekte. „Daher treten wir als HPE klar für die zeitaufwändigere und etwas teurere technische Trocknung ein. Sie sichert die Qualität des Produktes“, bekräftigt von Lauvenberg. Damit diese Produktqualität auch bei der späteren Lagerung beim Kunden erhalten bleibt, rät von Lauvenberg zu einer Lagerung der Holzpackmittel unter Dach bei guter Durchlüftung. „Dann sind Packmittel aus Holz zeitlich unbegrenzt und uneingeschränkt für den sicheren Transport von Waren in die ganze Welt nutzbar.“ HPE/DS

Bild: Packmittel aus getrocknetem Holz. Foto: HPE

Weitere Informationen unter www.hpe.de

Hintergrund: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. ist ein Fachverband mit bundesweit rund 390 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die rund 80 Prozent des Branchenumsatzes von rund 2,3 Milliarden Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE bestehen aus Anbietern von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleistern aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Millionen Kubikmetern.

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
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Achim Hannott
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