vdp unterstützt nationales Forschungsprojekt „Parkettkleber“
25.03.2014
Bad Honnef. Der Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) unterstützt das am 1. März 2014 gestartete Forschungsprojekt „Parkettkleber“, in dessen Fokus das Verhalten von Parkett bei Renovierungen mit wasserbasierten Beschichtungen steht. Parkett definiert sich insbesondere durch seine mindestens 2,5 Millimeter starke Nutzschicht aus Echtholz und die damit einhergehende zweifache Renovierbarkeit. „Diese Langlebigkeit ist ein Alleinstellungsmerkmal von echtem Parkett, welches durch die enge Kooperation von Wissenschaft und Praxis belegt und permanent weiterentwickelt wird“, so der vdp-Vorsitzende Michael Schmid. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Wechselwirkung von Parkettkleber und Oberflächenbeschichtung.
Hintergrund des IGF-Vorhaben Nr. 17 856 N „Produktanalyse und Entwicklung eines Verfahrens zur Prüfung der Verklebung von Mehrschichtparketten unter besonderer Berücksichtigung des Verhaltens bei Renovierungen mit wasserbasierten Beschichtungen“ sind hin und wieder auftretende Delaminierungen der Deckschicht bei Mehrschichtparkett. Diese können insbesondere bei Renovierungen und der Verwendung auf Fußbodenheizungen auftreten. Obwohl bekanntermaßen die meisten Parkettböden selbst starke klimatische Beanspruchung unbeschadet überstehen, liegt das übergeordnete Ziel des Forschungsvorhabens in der Vermeidung von Schadensfällen sowie der Erhöhung der Produktsicherheit von Mehrschichtparketten. Dazu werden durch die analytische Betrachtung der Leistungseigenschaften Anforderungen und Prüfmethoden erarbeitet. Entwickelt werden soll ein Modell zur Prognose der Sanierbarkeit und Strategien sowie optimale Vorgehensweisen zur Sanierung problematischer Böden. Damit eng verknüpft sind Beschichtungen zur erfolgreichen Sanierung.
An dem 24-monatigen Projekt beteiligt sind Parkett-, Klebstoff- und Lackhersteller, Parkettlegerbetriebe, der Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik und der vdp in Kooperation mit dem Internationalen Verein für Technische Holzfragen und dem Fraunhofer WKI als Forschungsstelle. Die Projektmittel von zirka 225.000 Euro werden von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, dem Internationalen Verein für Technische Holzfragen sowie den beteiligten Unternehmen und Verbänden bereit gestellt. Durch die interdisziplinäre Projektgruppe ist eine zielführende Forschungsarbeit gewährleistet. Zudem intensiviert es den traditionellen Dialog aller Beteiligten aus Industrie, Handwerk und Forschung im Interesse der Kunden.
Weitere Informationen rund um Parkett unter
www.parkett.de und
www.realwood.eu.
Der Verband der deutschen Parkettindustrie e.V.
Der Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp) wurde 1950 in Wiesbaden gegründet. Seit 2006 befindet sich die Geschäftsstelle in Bad Honnef. Zurzeit sind 18 Parkett-Hersteller im vdp organisiert, die mehr als 90 Prozent der deutschen Parkettproduktion repräsentieren. Auf seiner Website www.parkett.de informiert der vdp Fachleute und Endverbraucher über alles Wissenswerte rund um das Parkett.