HDH

Nur ausgesuchte Bäume werden zu herrlichem Furnier

Nicht jeder Schattenspender taugt

28.01.2014

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@hdh.de
www.hdh-ev.de

Downloads:

IFN-Baumsuche-1-M. Kaindl KG

IFN-Baumsuche-2-Schorn_und_Groh

Bad Honnef. Die Suche nach einem perfekten Furnierbaum bedarf eines geübten Auges: Etwa 200 Holzarten werden für die Herstellung von Furnier verwendet, von rund 40.000 existierenden Holzarten weltweit. Davon bergen allerdings nur die wenigsten im Inneren die edlen, einzigartigen Strukturen, die für Furnier benötigt werden. „Es bedarf eines geschulten Auges, um einen ‚gewöhnlichen‘ Baum von einem Baum mit außergewöhnlicher Maserung zu unterscheiden. Nur Fachleute, die sich jahrelang mit der Optik von Bäumen beschäftigt haben, können deren innere Werte erkennen“, erklärt Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V.

Vor und während der Baumsuche muss überlegt werden, für welches Furnierbild sich die einzelnen Abschnitte des Stammes am besten eignen. Passen die Vorgaben des Furnierherstellers beziehungsweise die Wünsche des Kunden zu dem Erscheinungsbild des Baumes, wird dieser vorsichtig dem Wald entnommen. „Das ist echte Nachhaltigkeit, zumal ein einziger Baum beispielsweise für die Beschichtung der Möbel von bis zu sieben Schlafzimmern reicht“, erklärt Klaas. Im Furnierwerk angekommen, wird entschieden, wie dick das Furnier wird und ob es geschält, gemessert oder gesägt werden soll – jedes dieser Verfahren ergibt völlig anders aussehende Furnierblätter. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen: Ein echtes Naturprodukt mit einem Erscheinungsbild, das es so auf der Welt kein zweites Mal gibt. „Natürlich wird intensiv versucht, die Natur mit anderen Materialien zu imitieren. Optisch mag das gelingen, aber die wahren Stärken von wohngesundem und umweltfreundlichem Furnier kann kein noch so gut gemachtes Abbild jemals erreichen“, so Klaas.

So wird Furnier hergestellt:
Furnier wird aus dem Holz ausgewählter Bäume gewonnen, die überwiegend in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gewachsen sind. Die für die Produktion zumeist verwendeten Baumarten sind Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Nussbaum aus heimischen, europäischen und im Falle von Eiche, Ahorn und Nussbaum auch amerikanischen Wäldern. Ist der richtige Baum mit interessanter Optik und Struktur gefunden, wird er geschält, gemessert oder gesägt. Dabei entstehen Holzblätter, die rund 0,45 bis 6 Millimeter dick sind. Diese werden getrocknet, nach Qualität und Sorte gestapelt, auf die gewünschte Größe zugeschnitten und zu einem Deck zusammengesetzt. Diese Furnierdecks werden anschließend auf Trägermaterialien wie Massivholz-Stäbchenplatten, Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt und verpresst. So entstehen dann zum Beispiel auch die Oberflächen edler Möbel, die dank der Stabilität und Pflegeleichtigkeit von Holz eine hohe Gebrauchstauglichkeit aufweisen. IFN/DS

Initiative Furnier + Natur (IFN)
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Ziel des Vereins mit Hauptsitz in Bad Honnef ist die Förderung des Werkstoffes Furnier. Er wird getragen von europäischen Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der Furnier verarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft.


Bild 1: Diese Bäume warten bei Wind und Wetter auf ihre Verarbeitung zu Furnier. Foto: IFN/M. Kaindl KG

Bild 2: Nur sorgfältig ausgesuchtes Holz erstrahlt so schön wie bei dieser außergewöhnlichen Furnierlampe. Foto: IFN/Schorn & Groh

Weitere Informationen zum Thema Furnier unter www.furnier.de.

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


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Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
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