HDH

Naturschützer aus dem Besten des Waldes

Holzpackmittel

13.12.2013

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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www.hdh-ev.de

Downloads:

HPE-Holz 1-Palettenlager

HPE-Holz 2-Transportkiste

Bonn. Die Umweltfreundlichkeit von Holzpaletten und Holzkisten wird häufig unterschätzt. Dank ihres natürlichen Hauptbestandteils – umweltfreundlichem Holz aus dem nachhaltig bewirtschafteten Wald – belasten diese Transportmittel die Umwelt kaum, sondern sorgen im Gegenteil dafür, dass klimaschädliches Kohlendioxid in Form von Kohlenstoff dauerhaft gebunden wird. „Während seines Wachstums speichert Holz große Mengen des klimaschädlichen Kohlendioxids. Je mehr Holz also für die Herstellung von Holzpackmitteln genutzt und in der Folge neu angepflanzt wird, desto größer ist dieser positive Effekt auf das Klima. Und die verwendeten Mengen sind beachtlich: Jedes Jahr werden etwa 85 Millionen Paletten hergestellt und rund 1,3 Millionen Kubikmeter Holz zu Transportkisten und Kabeltrommeln verarbeitet“, so der Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V., Siegfried von Lauvenberg.

In Deutschland hergestellte Packmittel und Paletten aus Holz weisen eine hervorragende CO2-Bilanz auf. So kann zum Beispiel eine einzige Fichte im Laufe von rund 100 Jahren bis zu 1,8 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) im Holz binden. Packmittel aus Holz sorgen dadurch für eine Absenkung des Kohlendioxidanteils in der Atmosphäre und je länger sie genutzt werden, desto besser ist das für die Umwelt. „Jedoch ist am Ende der vorrangigen stofflichen Nutzung noch lange nicht Schluss. Denn das Holz kann anschließend als CO2-neutrale Biomasse weiterverwendet werden“, so von Lauvenberg.

Gute CO2-Bilanz von der Wissenschaft bestätigt
Die positiven Eigenschaften von Holztransportmitteln wurden auch von der Wissenschaft bestätigt: Nach Untersuchungen des Carbon Calculators von ECCM/Camco Group, einer international renommierten Einrichtung, die sich unter anderem mit der Analyse von Treibhausgas-Emissionen von Unternehmen beschäftigt, und der Swedish Forest Industries Federation (Skogs Industrierna und Timcon) weisen zum Beispiel gängige Ladungsträger aus Holz eine negative und damit hervorragende CO2-Bilanz auf. Geprüft wurden Transportmittel aus Holz von der Halbpalette über die Einweg- und die Mehrwegpalette bis hin zur Kiste in den Maßen 1200x1000x765 Millimetern. Dabei kam heraus, dass die Bilanz einer Halbpalette aus Holz mit Stahlwinkeln bei minus 1 Kilogramm CO2 je Ladungsträger liegt, die einer Einwegpalette aus Holz bei minus 10,2 Kilogramm, die einer Mehrwegpalette aus Holz bei minus 27,5 Kilogramm und die einer mit Sperrholz verschalten Kiste in den genannten Maßen bei minus 13,6 Kilogramm. „Diese Werte ergeben sich aus der gespeicherten CO2-Menge im Holz, der Holzernte, dem Transport des Holzes zur Palettenfabrik, der Produktion inklusive einer Hitzebehandlung gemäß ISPM 15 und einer technischen Trocknung sowie der Verwendung von Nägeln und Klammern und dem Transport der Verpackung zum Verwender“, so der HPE-Geschäftsführer.

Grundvoraussetzung: Dauerhafte Versorgungssicherheit
Wichtig sei allerdings, so von Lauvenberg, dass um die umweltfreundliche Nutzung des Holzes für die Herstellung der Transportmittel zu erreichen, eine dauerhafte Versorgungssicherheit gewährleistet wird. Bereits jetzt gebe es erhebliche Einschränkungen durch forstpolitische Maßnahmen. „Durch einen gezielten ‚Waldumbau‘ gehen derzeit nennenswerte Nadelholzanteile verloren. Jedoch kann das verstärkt angepflanzte Laubholz kein Nadelholz wie die für unsere Branche so wichtige Fichte ersetzen“, erklärt von Lauvenberg. Wichtig sei eine effiziente Pflege und Nutzung der Ressourcen. „Flächenstilllegungen oder Nutzungsbeschränkungen, wie sie in diversen Nationalparks praktiziert werden, dürfen nicht zu Produktionseinschränkungen für die Holzpackmittel-Industrie führen. Nur wenn genug geeignetes Holz vorhanden ist, kann auch in Zukunft der Bedarf an Paletten, Kisten und Kabeltrommeln gedeckt werden“, so von Lauvenberg über das umweltfreundlichste Verpackungsmaterial der Welt. HPE/DS

Bild 1: Transportmittel aus Holz sind Naturschützer aus dem Besten des Waldes. Foto: HPE

Bild 2: Die Umweltfreundlichkeit der Transportmittel wir oft unterschätzt. Foto: HPE

Weitere Informationen unter www.hpe.de

Hintergrund: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. ist ein Fachverband mit bundesweit rund 390 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die rund 80 Prozent des Branchenumsatzes von rund 2,3 Milliarden Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE bestehen aus Anbietern von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleistern aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Millionen Kubikmetern.

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


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